Ab sofort stehen die Jahrgänge 1927 bis 1944 der Zeitschriften Die Kunstauktion und Weltkunst im Open Access online bereit. Mit dieser nun erstmals digital erschlossenen historischen Quelle öffnet sich ein wichtiges Archiv zum Kunstgeschehen in der Weimarer Republik und der NS-Zeit. Die im „Dritten Reich“ erschienenen Jahrgänge sind zudem eine wichtige Quelle für die Provenienzforschung in Raubkunstfällen.
Noch heute erscheint die Weltkunst monatlich beim ZEIT-Verlag in Hamburg. Gegründet wurde ihr Vorgänger-Blatt, Die Kunstauktion, 1927 vom Kunstkritiker Walter Bondy in Berlin und informierte wöchentlich über Neuigkeiten vom deutschen und internationalen Kunstmarkt. Im September 1930 wurde das Wochenblatt von J. I. Saxe in Weltkunst umbenannt. Der Untertitel ART of the WORLD – MONDE des ARTS betonte die internationale Ausrichtung der Zeitschrift, die zudem regelmäßig durch ein englisches Supplement ergänzt wurde. Neben Auktions-, Messe- und Verkaufsankündigungen und Kunstmarktneuigkeiten wurden auch private und öffentliche Kunstsammlungen vorgestellt sowie Ausstellungen und allgemeine Kunstthemen von der Antike bis zur zeitgenössischen Kunst besprochen. Unter der Leitung von Carl August Breuer wurde die Weltkunst während der NS-Zeit von Paris aus weitergeführt – Berlin blieb Erscheinungsort – und erst zum 30. September 1944 kriegsbedingt eingestellt.
Im Bestand der UB sind nur wenige der Nummern der Zeitschrift im Original vorhanden, deshalb erfolgte die Digitalisierung mit freundlicher Unterstützung - u.a. des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München und der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz Berlin - nach den dortigen Exemplaren.
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Zur WELTKUNST
Zur Pressemeldung der ZEIT "WELTKUNST: Ausgaben aus Weimarer Republik und NS-Zeit ab September digital verfügbar"