heidICON ist nun nicht mehr nur die „Virtuelle Diathek“ der Heidelberger Universität, sondern eine Objekt- und Multimediadatenbank, die als zentrales Repositorium und als moderne Forschungsinfrastruktur die heterogene Wissenschaftslandschaft der Universität Heidelberg bereichern soll. Insbesondere für die Geisteswissenschaften und universitären Sammlungen hat eine zentrale, objektorientierte Datenbank, die hinsichtlich Technik und Erschließung auf internationale Standards setzt, unmittelbaren Nutzen.
Bilddaten und multimediale Objekte sind heute zentrale Arbeitsmittel für Forschung und Lehre im Bereich der Kultur- und Geisteswissenschaften und zentrales Werkzeug der Digital Humanities. Die UB leistet deshalb mit heidICON als zentrales Infrastrukturangebot für zahlreiche und vielfältige Projekte einen wichtigen Beitrag für die Etablierung der Digital Humanities an der Universität. Das „neue“ heidICON stellt eine wesentliche Verbesserung der Infrastruktur dar. Durch ein komplexes Datenmodell, welches den Anforderungen unterschiedlicher Forschungsdisziplinen gerecht wird, sowie das Mapping der Erschließungsdaten auf das XML-Schema LIDO ermöglicht heidCON nun eine noch bessere nationale und internationale Vernetzung und Sichtbarkeit. Die Einbindung von kontrolliertem Vokabular und in Kürze auch die Möglichkeit der Vergabe von DOIs (Digital Object Identifier) fördert die Referenzierbarkeit und die Bereitstellung der Inhalte als Linked Data im Semantic Web.
Die Tiefenerschließung, Archivierung und Verwendung heidICONs als nachhaltiger Speicherort, Forschungsinfrastruktur und Präsentationsplattform ist nicht nur für universitäre Einrichtungen und Projekte der Universität Heidelberg relevant: Sie ist auch für die Fachcommunity der Heidelberger Fachinformationsdienste (FID) arthistoricum.net (Kunstgeschichte), Propylaeum (Altertumswissenschaften) und CrossAsia (Asienwissenschaften) ein wichtiges Repositorium.
Aktuell wird heidICON von rund 40 Institutionen / Projekten der Heidelberger Universität genutzt, die insgesamt in ca. 270 Pools abgelegt sind.
Der Umstieg auf die neue Version 5 der von uns eingesetzten Software easydb / Programmfabrik [https://www.programmfabrik.de/easydb/] bringt sowohl für NutzerInnen als auch für die EditorInnen einige Veränderungen mit sich. Bitte nehmen Sie sich etwas Zeit, sich mit dem neuen Angebot vertraut zu machen.
Anregungen und Fragen bitte an Dr. Maria Effinger sowie Nicole Sobriel M.A.