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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

I. Der Codex Manesse: Entstehung und Wirkung

Dieses Exponat darf aus urheberrechtliche Gründen nicht im Internet präsentiert werden. Sei finden es aber selbstverständlich im Ausstellungskatalog sowie in der Ausstellung vom 26.10.2010 bis zum 20.02.2011.

Gottfried Keller und die Geschichte des Codex Manesse

Der Schweizer Gottfried Keller veröffentlichte 1876/77 als erste seiner „Züricher Novellen” die Erzählung „Hadloub”. Auf der Basis weniger historischer Hinweise entfaltet er die Geschichte über den Dichter Hadlaub, die Familie Manesse und die Entstehung der Liedersammlung.

Hadlaub, ein Bauernsohn, ist Schreiber und wegen seiner Gesangskünste bekannt. Daher laden ihn die Herren Manesse auf ihre Burg ein, damit er Minnelyrik vortrage. Diese Darbietung weckt bei dem Gastgeber Rüdiger Manesse das Verlangen, die Lieder vor dem Vergessen zu bewahren und die Idee für die Liedsammlung ist geboren. Als Schreiber für das Vorhaben werben die Herren Manesse den jungen Hadlaub an. Angeregt durch diese Beschäftigung wird dieser selbst zum Minnedichter.

Da im 19. Jahrhundert vorausgesetzt wurde, dass Minnelieder an eine konkrete Frau gerichtet sind, erfindet Keller die Dame Fides, um deren Liebe Hadlaub wirbt.

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