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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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HEIDI: Was steckt hinter dem Reiter „Artikel und mehr…“?

Screenshot 1: Suchbeispiel

Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, auf welchen Daten die Treffer im Reiter „Artikel & mehr…“ beruhen und ob diese Suchmöglichkeit eine Recherche mit (Fach-)Datenbanken ersetzt?

Bei der Anzeige der Suchergebnisse unterscheidet HEIDI zwischen dem HEIDI-Reiter und dem Reiter „Artikel & mehr…“. Über den Reiter „Artikel & mehr…“ können Sie nicht nur wie über den HEIDI-Reiter nach Büchern und Zeitschriften, sog. selbständigen Publikationen, sondern auch nach Beiträgen in Zeitschriften und Sammelbänden, Patenten, Zeitungsartikeln etc., sog. unselbständigen Publikationen, suchen. Die Daten in dem HEIDI-Reiter stammen aus kooperativ betriebenen bibliothekarischen Katalogen, folgen normierten bibliothekarischen Regeln und weisen dadurch eine hohe Einheitlichkeit auf, die die Treffereingrenzung über Filter (z.B. Klassifikationen, Schlagwörter) erleichtert. Bei dem Reiter „Artikel & mehr…“ wiederum handelt es sich um ein sog. Discovery System, bei dem die Metadaten, d.h. die bibliographischen Daten zu Autor, Titel, Zeitschrift etc., von einem Fremddienstleister kommen, der diese wiederum aus vielen verschiedenen Quellen zusammen stellt, die vielfach unterschiedlichen Ansetzungsregeln folgen.

Die Daten für das Discovery System der UB Heidelberg stammen aus dem Summon Index der Firma Exlibris (Teil von Proquest), der Metadaten fremder Anbieter von elektronischen Volltexten (z. B. von Verlagen wie Elsevier, Springer oder SAGE), aber auch Nachweise aus bibliographischen Datenbanken wie LexisNexis, Historical Abstracts oder MLA bündelt. Voreingestellt ist die Suche in von der UB Heidelberg lizenzierten E-Ressourcen, derzeit (Stand: 12/2020) rund 146 Mio. Datensätze. Bei der Anzeige der Treffer stehen verschiedene Eingrenzungs- und Filtermöglichkeiten zur Verfügung. Sie können nach Relevanz oder Datum sortieren und die Suchergebnisse in Literaturverwaltungsprogramme wie EndNote oder Citavi exportieren.

Mit Klick auf „Über den Heidelberger Bestand hinaus suchen“ durchsuchen Sie den Gesamtbestand des Summon Indexes, derzeit rund 2 Mrd. Datensätze. Aber aufgepasst: Außer bei sehr speziellen Suchen empfiehlt es sich in diesem Fall, den Dokumenttyp Zeitungsartikel auszuschließen, da dieser von den 2 Mrd. Datensätzen rund 70 Prozent (1,4 Mrd. Dokumente) ausmacht.

Screenshot 2: Filtermöglichkeiten / Über den Heidelberger Bestand hinaus suchen

Screenshot 3: Detailanzeige: Verfügbarkeit / Exportmöglichkeiten

Da es sich bei dem Reiter „Artikel & mehr…“ nur um ein Verweissystem handelt, müssen Sie über den Button „UB Heidelberg verfügbar ?“ prüfen, ob Sie als angemeldeter Nutzer auf den Volltext zugreifen können. Auch wenn über den sich anschließend öffnenden Linkresolver kein elektronischer Nachweis ermittelt werden konnte, sollten Sie zur Sicherheit nach dem übergeordneten Titel der Publikation suchen, in welcher die unselbständige Publikation (z.B. Zeitschriftenartikel oder Buchbeitrag) erschienen ist.

Ersetzt also die Suche mithilfe des Reiters „Artikel & mehr…“ die direkte Suche in (Fach-)Datenbanken wie den Historical Abstracts oder der MLA? Wenn Sie bereits die bibliographischen Angaben eines Artikels kennen oder ein sehr eng gefasstes Thema mit sehr speziellen Suchbegriffen haben, kann eine Suche über „Artikel & mehr…“ schnell zu einem guten Ergebnis führen. Bei thematischen Recherchen empfehlen wir jedoch immer die zusätzliche Suche mithilfe einer (Fach-)Datenbank, da diese zu den jeweiligen Fachgebieten nicht nur umfangreichere bibliographische Angaben aufweisen kann, sondern in Bezug auf das Fach über eine tiefere und einheitlichere sachliche Erschließung mit Klassifikationen und Schlagwörtern verfügt, die für eine erfolgreiche thematische Suche unerlässlich sind.

Weitere Informationen zur Suche mit HEIDI finden Sie in der Kurzanleitung sowie der frisch aktualisierten HEIDI-Hilfe.

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