Navigation überspringen
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek


Chapakhana - Neue Technik, neue Märkte, neues Publikum: Vitrinenausstellung zum Buchdruck in Nordindien

Die Geschichte des Buchdrucks auf dem indischen Subkontinent lässt sich bis ins 8. Jahrhundert zurückverfolgen, als in der Himalaya-Region bereits Bücher im Blockdruckverfahren hergestellt wurden. Die erste Druckerpresse mit beweglichen Lettern haben jesuitische Missionare 1556 im südindischen Goa eingerichtet. In den nachfolgenden Jahrhunderten erwiesen sich vor allem Missionare als Pioniere des Buchdrucks, indem sie die neue Technik zur Verbreitung der christlichen Botschaft nutzten.

Das Aufkommen der Lithografie in den 1820er Jahren sowie technische Innovationen sorgten für einen Boom und letztlich auch die Kommerzialisierung des Buchdrucks. Die Druckauflagen stiegen, viele Titel erschienen in mehreren Auflagen, neue Genres wie Romane oder Erbauungsliteratur entstanden in der indischen Unterhaltungsliteratur. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Buchdruck in Indien zu einer starken kulturellen, aber auch politischen Kraft geworden.

In insgesamt vier Vitrinen im Eingangsbereich der UB präsentiert die CATS Bibliothek / Abteilung Südasien seit dem 16. Oktober 2019 mit Exponaten aus ihrem Bestand und dem Bestand der UB Heidelberg eine kurze Geschichte des Buchdrucks in Nordindien (1800-1930).

zum Seitenanfang