Sammlung des Monats im Oktober: "Schlaglicht NUMISMATIK"

Schlaglicht NUMISMATIK. Die Götterwelt der Antike

Mit einer Ausstellung zur antiken Götterwelt auf Münzen präsentiert sich die Münzsammlung der Universität Heidelberg im Oktober in der Reihe „Sammlung des Monats“ der Öffentlichkeit. Diese Vitrinenausstellungen bieten im monatlichen Wechsel ausgewählte Stücke aus den Museen und Sammlungen der Universität Heidelberg.

Im Sommersemester 2018 startete das Mittelseminar „Schlaglicht "Numismatik" – Präsentationsformen von antiken Münzen in Ausstellungen“ unter der Leitung von Dr. Susanne Börner. Für das Format „Sammlung des Monats“ sollte eine Ausstellung auf die Beine gestellt werden, die die Bandbreite der Münzsammlung aufzeigen kann. Gemeinsam besuchte das Seminar verschiedene Ausstellungen in der Großregion, um Anregungen für dos and don´ts numismatischer Präsentationen zu erhalten. Die Studierenden sichteten danach die komplette Münzsammlung nach geeigneten Stücken und Motiven. Aus der Vielzahl an Möglichkeiten einigte man sich auf die übergeordnete Thematik „Götterwelt der Antike“. Aus der mehr als 4000 Münzen umfassenden Sammlung wurden in einem nächsten Schritt gut erhaltene und optisch wie thematisch passende Münzen ausgewählt. Jeder Student wählte sich aus diesem Bestand einige Münzen und Oberthemen zur Bearbeitung aus. Die auf diese Weise produzierten Texte wurden dann gemeinsam durchgearbeitet und optimiert. Die gesamte Konzeption, die optische Gestaltung, Zeichnungen der Götter, der Plakatentwurf und die spezielle Vitrineninnenarchitektur, die dem kleinen Medium „Münze“ Rechnung trägt, wurde im Seminar gemeinsam erdacht und erarbeitet.

Natürlich gibt es in der Münzsammlung, deren Anfänge bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht und die heute durch das Heidelberger Zentrum für antike Numismatik betreut wird, noch eine ganze Bandbreite an Motiven jenseits von antiken Göttern. Die Thematik verbindet aber auf charmante Weise die Bestände aus römischen, griechischen und provinzialrömischen Münzen. Eine kleine Anzahl an keltischen, parthischen, byzantinischen, mittelalterlichen und neuzeitlichen Münzen ist darüber noch nicht vertreten. Ein Teil kann aber bereits jetzt im Digitalen Münzkabinett der Universität betrachtet werden. Auch alle in der Ausstellung präsentierten Münzen sind bereits online im digitalen Münzkabinett präsentiert.  Via QR-Code kann der Besucher in der Ausstellung weitere Informationen und hochauflösende Bilder direkt über sein Handy abrufen. Auf diese Weise werden mittelfristig alle numismatischen Objekte der Sammlung für Forschungszwecke und die interessierte Öffentlichkeit nutzbar gemacht. Die Vitrinenausstellungen in der Reihe „Sammlung des Monats“ können in der Zweigstelle der Universitätsbibliothek, Im Neuenheimer Feld 368, montags bis freitags von 8.30 bis 22 Uhr und am Wochenende von 9 bis 22 Uhr besichtigt werden.

Kontakt: Dr. Susanne Börner Zentrum für antike Numismatik Marstallstr. 6, Zi. 108 69117 Heidelberg Tel.: 06221 - 54 36 02 susanne.boerner@zaw.uni-heidelberg.de

Bildnachweis: Susanne Börner, Zentrum für antike Numismatik.