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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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Zwei Neuerscheinungen bei heiUP

In den letzten Wochen kann unser Verlag Heidelberg University Publishing (heiUP) zwei Neuerscheinungen vermelden:

Ende Juni erschien das neueste Buch des renommierten Kunsthistorikers Wolfgang Kemp, bekannt vor allem durch seine Arbeiten zur Geschichte und Theorie der Fotografie sowie zur Rezeptionsästhetik: "Wir haben ja alle Deutschland nicht gekannt - Das Deutschlandbild der Deutschen in der Zeit der Weimarer Republik" Der fast 500 Seiten starke Band widmet sich in Texten und Bildern Deutschland in der Zeit der Weimarer Republik. Nach 1918 musste sich das Land nicht nur politisch und sozial neu definieren, sondern sich auch geographisch und als kulturelle Einheit neu entdecken. Es setzte ein Prozess ein, den man mit einem Begriff der Zeit als „Innere Kolonisation“ bezeichnen kann. Zur Kompensation der vielen Verluste machten sich Wissenschaftler und Künstler daran, jene Dimension, die in Frankreich „la France profonde“ heißt, zu erschließen, das „innere“ Deutschland also, seine einzigartige Kulturdichte. Die Ökonomie des Sparenmüssens wurde zur Überflusswirtschaft der geistigen und materiellen Reichtümer konvertiert.

Am 25. Juli erschien zum Thema Kunstrecht: "Die limitierte Auflage - Rechtsfragen zeitgenössischer Fotokunst". Der Heidelberger Rechtsanwalt Felix M. Michl untersucht in seiner Dissertation rechtliche Fragen der Auflagenlimitierung in der Fotokunst. Er geht dabei insbesondere der Frage nach, ob solche „Exklusivitätsversprechen“ des Künstlers, nur eine begrenzte Zahl von Abzügen zu erstellen, rechtlich bindend sind und somit beispielsweise von einem Sammler eingeklagt werden könnten. Besondere Relevanz erhält die Fragestellung der Arbeit durch die aktuellen Entwicklungen auf dem Kunstmarkt: Dort hat sich die Fotografie in den letzten Jahrzehnten zu einer der populärsten und auch ökonomisch lukrativsten Kunstgattungen entwickelt. Einzelne Abzüge werden mittlerweile für Millionenbeträge gehandelt. Ohne eine Limitierung der Auflge wäre dies kaum denkbar

Heidelberg University Publishing (heiUP) veröffentlicht im Open Access wissenschaftlich anspruchsvolle Werke aller Disziplinen. Wichtigstes Kriterium für die Annahme eines Buches in unserem Verlag ist die Erfüllung hoher Qualitätsstandards, die durch ein doppeltes Peer-Review-Verfahren sichergestellt wird.

Primäre Publikationsform ist die Online-Veröffentlichung in unterschiedlichen digitalen Formaten im Open Access. In Ergänzung zu den frei zugänglichen digitalen Formaten bietet heiUP eine kostenpflichtige Print-on-Demand-Veröffentlichung, die regulär über den Buchhandel bezogen werden kann.

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