Derzeit findet zum achten Mal die internationale Open Access Woche statt. Der 20. bis 26. Oktober stehen damit ganz im Zeichen des freien Zugangs zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, einer Idee, die die Universität Heidelberg in ihrer Open Access Policy ausdrücklich unterstützt. Diese Gelegenheit nutzen wir, um unsere aktuellen Projekte aus diesem Bereich vorzustellen, mit denen wir das Open Access Publikationsangebot in Heidelberg noch weiter ausbauen.
Open Access Publizieren: Publikationsfonds
Im Jahr 2014 stand für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität erstmals ein DFG-geförderter Publikationsfonds zur Übernahme von Publikationsgebühren in Open Access Zeitschriften zur Verfügung. Der Fonds, der für dieses Jahr leider bereits ausgeschöpft ist, hatte ein Volumen von 121.000 €. Daraus konnten ca.100 Open Access Artikel unterstützt werden. Aktuell hat die DFG das entsprechende Förderprogramm bis 2020 verlängert und wir sind zuversichtlich auch in den kommenden Jahren Open Access Veröffentlichungen der Universität in diesem Rahmen unterstützen zu können.
Mehr Informationen: http://publikationsfonds.uni-hd.de
Nachhaltige OJS-Infrastruktur zur elektronischen Publikation wissenschaftlicher Zeitschriften
Bereits seit 2008 bietet die Universitätsbibliothek einen Publikationsservice für Onlinezeitschriften im Open Access an. Mittlerweile hosten wir auf Basis der Open Source Software Open Journal System bereits 25 Zeitschriften. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler agieren dabei als Herausgeber/innen, wir administrieren die Software, unterstützen bei der Neueinrichtung der Journals, sichern die Nachhaltigkeit der publizierten Inhalte und sorgen für deren größtmögliche Sichtbarkeit. Die Erfahrung aus diesen Aktivitäten bringen wir seit April in einem gemeinsamen Projekt mit dem Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin und der Bibliothek der Universität Konstanz ein. Ziel dieses Projekt ist es die Open Access Veröffentlichung wissenschaftlicher Zeitschriften in der deutschen Hochschullandschaft weiter auszubauen und zu verstetigen.Mehr Informationen: http://www.ub.uni-heidelberg.de/wir/projekt_ojs.html
Entwicklung eines Geschäftsmodelles für Open-Access-Bücher
Seit dem Mai 2014 arbeiten wir gemeinsam mit dem Exzellenzcluster Asien und Europa im globalen Kontext an der Entwicklung eines Geschäftsmodells für Open Access Bücher. In diesem Zusammenhang haben wir den Publikationsservice Open Monograph Press Heidelberg aufgesetzt, der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Heidelberg bei der Publikation Peer-Review-geprüfter Monographien und Sammelbände unterstützt. Ein erstes E-Book wurde bereits auf dieser Plattform publiziert: der Sammelband „Zwischen Anthropologie und Philologie: Beiträge zur Zukunft der Minneredenforschung“.Mehr Informationen: http://www.ub.uni-heidelberg.de/wir/projekt_omp.html
Fachinformationsdienst Kunst und Sondersammelgebiete Klassische Archäologie, Ägyptologie und Südasien
Für die Fachcommunities Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Ägyptologie und Südasien betreiben wir, gefördert durch die DFG, die Plattformen arthistoricum.net, Propyläum und SaViFa. Auf diesen bieten wir ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten, im Open Access zu publizieren, die wir in aktuellen Projekten stetig ausbauen.- Kunstgeschichte: http://www.arthistoricum.net/publizieren/
- Klassische Archäologie und Ägyptologie: https://www.propylaeum.de/altertumswissenschaften/e-publishing/
- Südasien: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/savifadok/help/publish.html
Mehr Informationen: http://www.ub.uni-heidelberg.de/wir/projekt_arthistoricum.html
Kompetenzzentrum Forschungsdaten | heiDATA
Nicht nur Publikationen sondern auch die diesen zugrunde liegenden Forschungsdaten werden in jüngster Zeit immer häufiger veröffentlicht, zum einen um Ergebnisse nachvollziehbar zu machen und Replikationen zu ermöglichen, zum anderen um die Nachnutzung der Daten im Kontext neuer Fragestellungen zu ermöglichen. Forscher/innen, die Interesse daran haben, Ihre Forschungsdaten zu veröffentlichen, können seit Juli 2014 das universitäre Forschungsdatenrepositorium heiDATA nutzen. Seit dem Start im Juni wurden dort bereits Forschungsdatenaus so unterschiedlichen Bereichen wie der Biophysik, der experimentellen Ökonomie, der Computerlinguistik oder der Archäologie publiziert. heiDATA ist ein Angebot des neuen Kompetenzzentrum Forschungsdaten, einer gemeinsamen Serviceeinrichtung der UB und des Universitätsrechenzentrums. Das Kompetenzzentrum bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität zentrale Dienste und Beratungsangebote zum Management ihrer Forschungsdaten an.Mehr Informationen: http://data.uni-heidelberg.de/