Seit heute präsentiert sich die pathologisch-anatomische Lehr- und Schausammlung des Instituts für Pathologie als „Sammlung des Monats“ der Universität Heidelberg.
In den beiden Vitrinen im Foyer der UB finden Sie im Laufe des August u.a. das Präparat eines metastasierenden Bronchialkarzinoms, eines bösartigen Tumors der Lunge. Zu sehen sind darüber hinaus weitere Präparate von durch Krankheiten veränderten Organen, wie eine durch Alkohol geschädigte Leber, eine Tuberkuloselunge sowie eine von Zysten durchsetzte Niere.
Die pathologisch-anatomische Lehr- und Schausammlung besteht aus einer Dauerausstellung wichtiger Präparate, die nach Organsystemen in Schaukästen angeordnet sind. 1866 wurde der Lehrstuhl für Pathologische Anatomie eingerichtet, die ältesten Präparate der Sammlung stammen aus der Zeit des Institutsleiters Professor Paul Ernst (1859-1937, Berufung 1907). Sie wurde nach und nach zu einer umfangreichen Lehr- und Schausammlung, vor allem für die Unterrichtung der Medizinstudenten ausgebaut. Noch bis in die 1980er-Jahre war diese Sammlung ein Kernstück in der Ausbildung angehender Mediziner. Der dann eingeleitete Trend zum Diapositiv führte bis heute zu einer kontinuierlichen Erweiterung audiovisueller Lehrmittel zum Studium und Selbststudium, die die Sammlung um den Preis der Virtualität verdrängte. In den vergangenen Jahren kam es zu einer umfangreichen Neukonzeption der Sammlungspräsentation, auch in Hinblick auf den Aufgabenwandel innerhalb des Fachs Pathologie, so z.B. durch die verstärkte Bedeutung der Molekularpathologie.
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