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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek


Rückkehr auf Zeit. Zwei Heidelberger Handschriften aus Lorsch am Ort ihrer Entstehung

Vom 11. Oktober bis zum 2. Dezember 2012 werden im Museumszentrum Lorsch zwei Handschriften der UB in ihrer ehemaligen “Heimat” ausgestellt: Der im 9. Jahrhundert entstandene Codex Palatinus latinus 894 mit der Epitoma de Tito Livio des Florus sowie einer weiteren Kurzfassung des livianischen Geschichtswerkes “Von Gründung der Stadt Rom” (bis in die Zeit des Kaisers Augustus) befand sich spätestens seit dem 13. Jahrhundert in der Lorscher Bibliothek. Der Codex Palatinus latinus 864 mit der sog. Frankengeschichte Gregors von Tours wurde um 800 im Lorscher Skriptorium selbst geschrieben und verblieb bis zum Ende des Mittelalters im Kloster an der Weschnitz.

Anlass dieser kleinen Ausstellung ist das aktuelle Projekt "Bibliotheca Laureshamensis - digital", das die Bibliothek des zum UNESCO-Welterbe erhobenen Klosters Lorsch virtuell wieder erstehen lässt. 330 mittelalterliche Handschriften sind heute noch erhalten und auf 68 Bibliotheken weltweit verstreut.

Die Präsentation der Handschriften in Lorsch wird am Donnerstag, den 11. Oktober 2012, um 18 Uhr, im Museumszentrum Lorsch, Nibelungenstraße 35, mit einem Vortrag “Das Verborgene sichtbar machen. Die virtuelle Rekonstruktion der Klosterbibliothek Lorsch”, gehalten von Dr. Maria Effinger (Leiterin der Abteilung Handschriften und Alte Drucke) und dem Direktor der UB, Dr. Veit Probst, eröffnet. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

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