Im Leistungsvergleich wissenschaftlicher Bibliotheken, dem renommierten Bibliotheksindex (BIX), belegt die UB Heidelberg auch 2009 wieder einen ausgezeichneten 2. Platz. Dieses Bibliotheksranking misst und vergleicht Bibliotheken hinsichtlich Angebot, Nutzung, Wirtschaftlichkeit und Entwicklungspotential.
Erstmals mehr als 2 Millionen Besucher
In der Kategorie Nutzung führt die UB Heidelberg bereits zum zweiten Mal in Folge das Ranking an. Über 1,7 Millionen Ausleihen - das entspricht einer nochmaligen Steigerung von über 100.000 Ausleihen gegenüber dem Vorjahr - verweisen auf die exzellente Literaturversorgung von Studium und Lehre an der Universität Heidelberg. Bei den Besucherzahlen konnte erstmals gar die 2-Millionen-Marke geknackt werden - das sind fast 6000 Besucher pro Tag:
Die 2007 erweiterten Service- und Öffnungszeiten inclusive der Sonntagsöffnung werden von den Studierenden als deutlicher Mehrwert stark angenommen.
„Die UB“, so Dr. Veit Probst, Direktor der Universitätsbibliothek Heidelberg, „ist zweifelsohne der zentrale Lernort an der Universität Heidelberg. Die Studienverdichtung durch Bachelor und Master schlägt auch bei uns voll durch. In nutzungsstarken Zeiten sind die lediglich 500 Arbeitsplätze bereits am späten Vormittag komplett belegt. Schon jetzt haben wir die Kapazitätsgrenzen längst überschritten. Und in den kommenden Jahren ist weiter mit steigendem Bedarf zu rechnen.“ Die Universitätsbibliothek setzt deshalb große Hoffnung auf die UB-Erweiterung um die durch den Umzug der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften freigewordenen Flächen im Triplex.
Exzellentes elektronisches Portfolio Ihr Online-Angebot konnte die UB Heidelberg weiter ausbauen, auf mittlerweile 49500 E-Journals, 1950 Datenbanken und 1650 E-Books. Die Etablierung gemeinsamer Finanzierungsmodelle zwischen UB und Instituten bzw. Exzellenzcluster sowie die Einbindung in Konsortien machen sich im wahrsten Sinne des Wortes für Forschung und Lehre „bezahlt“.
Multimediazentrum Altstadt
Nicht von ungefähr nimmt die UB Heidelberg beim 2008 erstmals eingeführten Indikator „Elektronische Nutzung“ – dieser zählt die Zugriffe auf die Homepage und auf den Bibliothekskatalog - auf Anhieb die Pole Position ein und verteidigt diese auch 2009. Der hochperformante Online-Katalog HEIDI, eine Eigenentwicklung der leistungsstarken IT-Abteilung, setzt, dank sekundenschneller Suche, suchmaschinenbasiertem Ranking sowie stetig optimierten und erweiterten Funktionalitäten bundesweit Maßstäbe.
Hinzu kommen insgesamt nicht weniger als drei Virtuelle Fachbibliotheken für die DFG-geförderten Sammelschwerpunkte Ägyptologie, Europäische Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Südasien – eine wichtige Grundlage für die internationale Spitzenforschung.
Effiziente Organisationsstrukturen Die kontinuierlichen Leistungssteigerungen, welche die UB in den letzten Jahren umsetzen konnte, basieren auf der stetigen Optimierung von Organisationsstrukturen nach dem Kriterium der Effizienz. Die Universitätsbibliothek Heidelberg baut hier auch auf die enge Zusammenarbeit mit anderen Bibliotheken. Im Rahmen des Projekts „Qualitätsmanagement durch Kollegiale Beratung“ haben die Universitätsbibliotheken Bonn, Heidelberg und Münster ausgewählte Geschäftsprozesse und Leistungsstandards gegenseitig kritisch untersucht und Empfehlungen zur Optimierung formuliert und umgesetzt. Der Erfolg des Heidelberger Change-Managements wird nicht zuletzt augenfällig im Bereich der dezentralen Bibliotheken, die großteils in Verwaltungsverbünden organisiert sind und nach einheitlich strukturierten Geschäftsprozessen arbeiten. Jüngstes Beispiel hierfür ist die neue Campus-Bibliothek Bergheim:
In einem mehrjährigen Großprojekt unter Leitung der Universitätsbibliothek Heidelberg wurden die Bibliotheksbestände der drei wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Institute zusammengeführt und die Workflows angeglichen.
Im deutschlandweiten Vergleich noch immer einzigartig ist das zwischen UB und Rektorat vereinbarte Budgetierungsmodell auf der Basis von Leistungskennzahlen und Zielvereinbarungen.
Rückfragen bitte an: Dr. Volker Wittenauer Universitätsbibliothek Heidelberg Tel. 06221 542387 Mail