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Gelehrtes Wissen – Benutzungshorizonte und gesellschaftliche Reichweiten

Das Projekt „Gelehrtes Wissen – Benutzungshorizonte und gesellschaftliche Reichweiten“ zielt mit der Untersuchung der Tätigkeitsfelder, der Bibliothek und der Arbeitspraxis eines gelehrten Theologen auf die Frage, wie universitär produziertes Wissen innerhalb professioneller Kontexte in die spätmittelalterliche Lebenswelt gebracht wurde. Damit soll die Entfaltung kultureller, sozialer und politischer Reichweiten universitärer Bildung jenseits des gelehrten Höhenkamms verfolgt werden. Das in den Büchern und Arbeitspapieren des Nicolaus Matz gesammelte und aufbereitete theoretische Wissen wird im Zusammenhang mit seinem praktischen Wirken in Pfarrei und Domstift, aber auch für die landesherrliche Universitätsgründung in Freiburg untersucht. Aufgeteilt in zwei Arbeitsprogramme (A + B), werden in thematischen sowie kodikologischen Zugriffen mögliche Anwendungsformen gelehrten Wissens untersucht. Mit der Unterstützung der UB Heidelberg (Arbeitsprogramm C) werden zur Analyse und Präsentation aktuelle Anwendungsmöglichkeiten der Digital Humanities genutzt, die auf neuartige Weise erlauben, den Umgang mit Wissen auf der Mikroebene des handgeschriebenen Buches bzw. der Lektürepraxis im gedruckten Buch nachvollziehbar zu machen. Mit der Tiefenerschließung der Arbeitspapiere auf unterschiedlichen Ebenen bieten sich neue Möglichkeiten, Akteure und Medien, Praktiken und Prozesse der Wissensproduktion und -anwendung zu beschreiben.

Laufzeit: 2024–

Link zur Projektseite von „Gelehrtes Wissen“

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