arthistoricum.net Digitalisierung der Briefe von Elfriede Lohse-Wächtler
Am 4. Dezember 2024 wäre die Malerin Elfriede Lohse-Wächtler (1899-1940) 125 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Jubiläums macht die Universitätsbibliothek Heidelberg Heidelberg in Kooperation mit dem Museum Sammlung Prinzhorn über 60 Briefe und Postkarten über die Plattform arthistoricum.net digital zugänglich. Die Korrespondenz umfasst vor allem Briefe an ihren Bruder Hubert sowie an ihre Eltern Sidonie und Gustav Adolf Wächtler, aber auch einige wenige Briefe an Außenstehende, wie etwa ein Schreiben von 1928 an die Hamburger Senatskommission für Kunstpflege.
Die Briefe sind Teil des Nachlasses der Künstlerin, der 2021 zusammen mit rund 250 Zeichnungen, Lithografien und Gouachen, vor allem aus dem Früh- und Spätwerk der Künstlerin, in die Sammlung Prinzhorn überging. Hinzu kamen einige kunsthandwerkliche Objekte, Fotografien sowie eine Reihe von Memorabilien. Damit etabliert sich die Sammlung Prinzhorn als wichtige Forschungsstelle zu Elfriede Lohse-Wächtler, die als bedeutende Vertreterin der deutschen Kunst zwischen Neuer Sachlichkeit und Expressionismus steht.
In einem nächsten Schritt werden die Briefe wissenschaftlich ausgewertet und als digitale Edition veröffentlicht. Sie werden nach den Richtlinien der Text Encoding Initiative (TEI) transkribiert, ediert und im TEI-XML-Format kommentiert. Besonderes Augenmerk gilt den Briefen, die Zeichnungen und Aquarelle enthalten. Diese werden in der Objektdatenbank heidICON kunsthistorisch erschlossen. Die Werkbeschreibungen werden in der Edition visualisiert.