Urkundenbestand des Universitätsarchivs Heidelberg
Das Universitätsarchiv Heidelberg verwahrt 1.800 Urkunden aus den Jahren 1234 bis 1816 mit direktem Bezug zur Geschichte der Universität Heidelberg. Es handelt sich vornehmlich um Urkunden der Päpste und Pfalzgrafen, der Bischöfe von Speyer und Worms sowie der Universität selbst und ihrer inkorporierten Klöster (bspw. St. Lamprecht bei Neustadt/ Weinstraße oder das Philipps-Stift Zell im heutigen Donnersbergkreis). In dem Archivbestand befinden sich somit nicht nur die frühen päpstlichen Privilegien für die Klöster sowie deren Rentengeschäfte und Memorienstiftungen, sondern vor allem auch die Erlaubnis zur Gründung der Universität Heidelberg durch Papst Urban VI. aus dem Jahre 1385 und die Gründungsurkunde des Pfalzgrafen von 1386. Zu erwähnen sind zudem die weiteren päpstlichen Privilegierungen und pfalzgräflichen Privilegienbestätigungen, Reformen und Urkunden mit den grundlegenden rechtlichen wie wirtschaftlichen Ausstattungen der Universität Heidelberg. Auch innere Angelegenheiten sowie private Stiftungen zugunsten der Universität haben ihren schriftlichen Niederschlag gefunden und können nach der Digitalisierung und inhaltlichen Prüfung der Forschung online zugänglich gemacht werden.
In Kooperation mit der UB Heidelberg werden die 1.800 Urkunden digitalisiert und über die Server der UB online zur Verfügung gestellt. Außerdem die Urkunden auf der europäischen Plattform Monasterium.net - Das virtuelle Urkundenarchiv Europas der internationalen Forschung zugänglich gemacht.
Laufzeit: 01.11.2016–30.12.2018
Link zur Projektseite von „Urkundenbestand des Universitätsarchivs Heidelberg 1234 bis 1816“