III. Die Entdeckung der höfischen Liebe
Die Ritter der Tafelrunde im Comic „Prince Valiant” von 1942
Geschichten um König Artus
Harold Fosters Comic „Prinz Eisenherz” spielt in einem mythischen fünften Jahrhundert nach Christus, den „Days of King Arthur”. Die Geschichten um König Artus und die Ritter der Tafelrunde wurden literarisch bearbeitet und kursierten in ganz Europa ab dem 12. Jahrhundert.
Am 13. Februar des Jahres 1937 erschien die erste Folge von „Prinz Eisenherz” als Sonntagsseite in den New Yorker Tageszeitungen – 1787 weitere folgten von der Hand Forsters. Die Reihe nahm im Comic-Genre eine Sonderstellung ein: Forster platzierte sowohl die Erzählung als auch die Dialoge am unteren Bildrand. Vor allem zeichneten sie sich durch einen bis dahin unüblichen Realismusgehalt aus, da sich Forster um historisch exakte Wiedergabe der Rüstungen, Waffen, Kleidung und Burgen bemühte.
Foster schafft keine neue Erzählung des Gralsmythos; die um den Königshof Camelot spielenden Sagen dienen lediglich als Kulisse und Ausgangspunkt für Fosters eigenes Epos.
III.4 Harold H. Foster: Prinz Eisenherz, Jahrgang 1942, Originalseiten 256‒307. Faksimile-Ausgabe der amerikanischen Original-Sonntagsseiten von 1942, München 1997, Folge 290: Die Ritter der Tafelrunde
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