I. Der Codex Manesse: Entstehung und Wirkung
Heinrich von Ofterdingen und sein Pakt mit dem Teufel
Ein Sängerkampf auf Leben und Tod
Die Novelle „Der Kampf der Sänger” von 1819 greift eine mittelalterliche Sagentradition aus dem 14. Jahrhundert auf: Im Zentrum steht der Hof des Landgrafen Hermann I. von Thüringen, der als Mäzen Literatur fördert. Hier soll ein Wettkampf der Minnesänger stattgefunden haben.
Zahlreiche Literaten und Künstler bearbeiten im 19. Jahrhundert den Sängerkrieg. Einer davon ist Ernst Theodor Amadeus Hoffmann. Es soll ein Sängerkampf auf Leben und Tod werden, den E.T.A. Hoffmann in seiner Novelle auf der thüringischen Wartburg bei Eisenach stattfinden lässt. Der Landgraf von Thüringen ruft ihn zwischen den beiden Meistersängern und Freunden Wolfram von Eschenbach und Heinrich von Ofterdingen aus. Dazu wird der Burghof wir für ein Turnier hergerichtet. Unter dem Beifall des Volkes trägt Wolfram schließlich mit einem Liebeslied den Sieg davon, aber der Verlierer – im Pakt mit dem Teufel – entgeht seinem Schicksal, indem er sich in Rauch auflöst.
I.12 Ernst Theodor Amadeus Hoffmann: Die Serapions-Brüder, Bd. 2, Berlin: Reimer, 1845,
UB Heidelberg, Haeusser 273/1::2
S. 42: Heinrich von Ofterdingen und sein Pakt mit dem Teufel