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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

III. Die Universitätsbibliothek: Katalogisierungsprojekte


Ansicht der Salemer Bibliothek

Die beiden Reproduktionen aus dem ältesten erhaltenen Salemer Bibliothekskatalog zeigen den Grundriss des Bibliotheksraums in seinem Zustand um 1740. Darüber hinaus bietet die Skizze eine Standortübersicht der einzelnen Fachgruppen und liefert eine Nummerierung der Deckengemälde. Diese verweist auf das Inschriftenprogramm, das auf den Folgeseiten des Katalogs erläutert wird.

Nach dem Großbrand, der 1697 nahezu die gesamte Abtei in Schutt und Asche legte, begann noch im selben Jahr der Wiederaufbau. Bereits in den ersten Planungen finden sich Räume für die Bibliothek wieder: Der Bibliothekssaal nimmt das erste und zweite Obergeschoss des Westflügels der Prälatur zwischen dem Treppenhaus und dem Nord-West-Pavillon ein. Der Raum ist zweigeschossig angelegt: Über eine hölzerne Wendeltreppe (Scala) gelangte man auf die von Säulen getragene Empore. Unter dem Hauptraum befand sich im Erdgeschoss der Prälatur die ‘untere Bibliothek’, ein weiterer Raum, in dem Dubletten und zeitweilig auch die verbotenen Bücher aufbewahrt wurden.

Die zwei Skizzen zeigen die beiden Etagen des Bibliothekssaals (pars inferior und pars superior) und geben seine Architektur wider. Sie sind dem ältesten erhaltenen zweibändigen Salemer Bibliothekskatalog (Cod. Sal. XI,42-43) des Klosterbibliothekars Humbert Pfeller (erw. 1739-1742) vorgeschaltet. Im unteren Geschoss stand ein Tisch (Mensa) zur Benutzung der Bücher, die, wie in barocken Bibliotheken üblich, nur im Bereich der Fenster in Schränken aufgestellt waren.

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