... was der Signaturzusatz RES bedeutet?
Das ist Ihnen bestimmt auch schon passiert: Sie bestellen ganz normal ein Buch in HEIDI und wollen es in der Ausleihe abholen. Dort erfahren Sie allerdings, dass das Buch zum sogenannten Reservata-Bestand gehört und daher nur im Handschriftenlesesaal (LSH) eingesehen werden kann.
In diesem Fall haben Sie einen von ca. 80.000 Drucken bestellt, der zu den historischen Sammlungen der Universitätsbibliothek Heidelberg gehört. Diese, durch den Signaturzusatz RES (für Reservata) gekennzeichneten Bücher, sind entweder vor 1700 erschienen oder aus anderen Gründen besonders wertvoll. Sie enthalten bspw. Kupferstiche oder sind mit einem Schenkungsvermerk des Autors versehen. Reservata-Bestände sind von der Ausleihe außer Haus ausgeschlossen, bei ihrer Bestellung ist der Ausgabeort „LSH Altstadt (Handschriften, Alte Drucke)“ bereits voreingestellt und kann auch nicht geändert werden.
Der Handschriftenlesesaal, in dem Sie diese Bände einsehen können, befindet sich im Ostflügel des Erdgeschosses der Universitätsbibliothek. Hier finden Sie auch einen Teil des Handschriftenapparats mit der wichtigsten, einschlägigen Literatur, die Sie zur Arbeit mit den Heidelberger historischen Sammlungen benötigen (im Standortplan der HEIDI-Trefferanzeige durch „Hauptbibliothek Altstadt/LSH“ gekennzeichnet).
Um die Zugänglichkeit der wertvollen Bestände zu verbessern, digitalisiert die Universitätsbibliothek seit vielen Jahren auch Teile ihrer historischen Sammlungen. Diese Quellenmaterialien sind kostenfrei und rund um die Uhr weltweit zugänglich .
Geöffnet ist der LSH von Montag bis Donnerstag durchgehend von 8:30 bis 17:00 Uhr, an Freitagen schließt er um 15:30 Uhr.
Als repräsentativer Raum, der u.a. über eine integrierte Leinwand verfügt, wird der Handschriftenlesesaal außerdem regelmäßig für Vorträge, Tagungen und Ausstellungseröffnungen genutzt.