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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek


Neues Jahr, neue Einblicke, neue Ausblicke: „Die Sammlung des Monats“!

Die Museen und Sammlungen an der Ruperto Carola laden herzlich ein zum Auftakt ihrer Präsentationsreihe "Sammlung des Monats" in der Universitätsbibliothek.

Am Montag, 7. Januar um 17.00 Uhr eröffnen wir die Reihe feierlich im Beisein von Vertretern der Sammlungen und des Rektorats mit der Sammlung der Klassischen Archäologie.

Rund 30 Sammlungen in Heidelberg verzeichnet das „Informationssystem zu Sammlungen und Museen an deutschen Universitäten“. Diese Sammlungen bergen Schätze des Wissens und der Welterkundung, die nicht nur für Fachspezialisten inspirieren und faszinieren. Der Arbeitskreis der Museen und Sammlungen möchte alle Wissensdurstigen und Neugierigen einladen, diese Schätzen zu entdecken! Dazu eröffnet am 7. Januar um 17.00 Uhr ein neues Schaufenster: In zwei Vitrinen im Foyer der Universitätsbibliothek in der Altstadt stellt sich nun jeden Monat eine andere Sammlung mit ausgewählten Objekten der Öffentlichkeit vor.

Den Anfang machen „Antikenmuseum und Abguss-Sammlung" des Instituts für Klassische Archäologie. Passanten des Marstallhofes in der Altstadt kennen die großen Gipsabgüsse, die man durch die Glasscheiben sehen kann. In den beiden neuen Vitrinen der "Sammlung des Monats" gibt es nun feine, kleine Originale zu sehen: Stellvertretend für die Welt der Griechen und Römer zieht ein Philosoph oder Literat den Blick auf sich: Seine Büste aus Marmor steht, passend zur Universitätsbibliothek, für die gesellschaftliche Bedeutung von Bildung, damals wie heute. Sie dokumentiert eine aufgeschlossene Geisteshaltung, die mit solchen Skulpturen in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht wurde. Es erstaunt uns heute, wie lange manche Bildungsinhalte gültig blieben: Das Porträt dieses griechischen Intellektuellen des 5. Jahrhunderts v. Chr. schmückte noch 600 Jahre nach seiner Entstehung ein römisches Gebäude!

Eine zweite Vitrine gibt einen Überblick über die Bestände der Archäologischen Sammlung, die zu den ältesten der Universität gehört und 1860 als Museum eingerichtet wurde. Ihre umfangreichen Bestände, die vom Institut für Klassische Archäologie genutzt und verwaltet werden, bilden heute eines der größten Antikenmuseen an einer deutschen Universität. Für die Ausbildung der Archäologie-Studenten wurden seit 1835 Abgüsse griechischer und römischer Skulpturen angeschafft, darüber hinaus antike Keramik, Bronzen, Terrakotten und Münzen. Kein totes Kapital: All dies wird als Lehrmaterial genutzt, als Forschungsgegenstand behandelt und der Öffentlichkeit präsentiert. Die ausgewählten Objekte führen vor Augen, welche Fragen die Archäologen heute an sie stellen und welche kulturgeschichtlichen Inhalte sie an die Studierenden wie auch an Besucher vermitteln können.

Eine Universitäts-Sammlung ermöglicht und erleichtert also Studierenden das Lernen und öffnet für die Forschung neue Perspektiven. Darüber hinaus ist sie Wissenschaft zum Anfassen, sie gibt Gedankenwelten in Dingen wieder: Ganz alltägliche oder einzigartige, uralte oder noch ganz bekannte, schöne und häßliche, zerbrechliche oder robuste Apparate, Präparate, Modelle, Tiere, Moulagen aus Wachs, Gips, Holz, Messing... Die Schatzkammern der Universitäts-Sammlungen sind über ganz Heidelberg verteilt, vom Neuenheimer Feld bis hinauf zur Sternwarte, von der Altstadt bis über den Berg nach Rohrbach.

Wenn die „Sammlung des Monats“ Ihr Interesse geweckt hat, dann forschen Sie doch weiter unter www.uni-heidelberg.de/einrichtungen/museen. Die Betreuerinnen und Betreuer der Sammlungen geben gerne die Inspiration und Faszination, die von ihren Schätzen ausgeht, an Sie weiter und verhelfen zu eigenen Entdeckungen.

Zur Pressemeldung der Universität vom 21.12.2012

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