Bislang war der Handschriften-Lesesaal recht schmucklos im 4. Magazingeschoss Ost der Universitätsbibliothek untergebracht. Dies wird sich nun ändern. Gegenwärtig wird der ehemalige Katalogsaal im Ostflügel des Erdgeschosses des Altbaus als neuer Handschriften-Lesesaal hergerichtet.
Dazu wurde in den letzten Wochen eine in der zweiten großen Sanierungsphase der Universitätsbibliothek 1979-1987 eingezogene Galerie entfernt und die ursprünglich rechteckige Raumkonstruktion wieder hergestellt.
Ehemals hatte der Boden ein Fischgrätparkett, das vielleicht beim Einbau der Galerie entfernt worden war. Nun wird ein neues Fischgrätparkett nach altem Vorbild verlegt. An den Wänden sind die ersten Farbaufträge freigelegt, in Ocker und zartem Terracotta-Ton, die zur neuen Farbgebung der Wände herangezogen werden können. Beim Mobiliar gilt es, Alt und Neu auf harmonische Weise zu verbinden. Einige noch vorhandene historische Schränke mit Glastür-Fronten werden restauriert und zur Aufstellung der Literatur des Handschriftenapparates verwendet.
Für repräsentative Besuche und feierliche Anlässe soll der neue Handschriften-Lesesaal ebenfalls genutzt werden können.