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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek


UB Heidelberg erneut auf Platz 1 im Bibliotheksranking

Mit Platz eins im renommierten Bibliotheksindex BIX belegt die Universitätsbibliothek Heidelberg zum zweiten Mal in Folge die Spitzenposition im aktuellen Leistungsvergleich unter den großen wissenschaftlichen Biblio­the­ken in Deutschland. Das Ranking misst und vergleicht die Leistungsstärke der Hochschulbibliotheken hinsicht­lich Angebot, Nutzung, Effizienz und Entwicklungs-potential. Im Bereich der Nutzung führt die UB Heidelberg bereits zum vierten Mal hintereinander die Rangliste an. Über zwei Millionen Besucher, rund 1,9 Millionen Buchausleihen und mehr als 3,7 Millionen Zugriffe auf lizenzierte Online-Ressourcen zeigen die starke Nach­frage nach den Angeboten der Bibliothek und sind ein Beleg für ihre Leistungsfähigkeit.

„Wir sind stolz darauf, dass es gelungen ist, uns auf der Spitzenposition im wichtigsten deutschen Bibliotheks­ranking zu behaupten“, betont Dr. Veit Probst, Direktor der Universitätsbibliothek Heidelberg. „Mein Dank gilt vor allem den Heidelberger Bibliothekarinnen und Bibliothekaren, die mit ihrem großem Engagement diesen Erfolg möglich gemacht haben.“ Neben den hohen Nutzerzahlen haben die Bereiche Prozesseffizienz sowie Entwicklung und Innovation zur hervorragenden Platzierung beigetragen. So konnte der wichtige Indikator der Dritt- und Sondermittel mit über zwei Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr noch einmal gesteigert werden. „Dieses Zusammenspiel von effizienten Organisationsstrukturen und der Förderung von Entwicklungs- und Innovationspotentialen ist ein Markenzeichen unserer Universitätsbibliothek“, betont Dr. Probst.

Neben der Bereitstellung eines umfangreichen Literaturangebots stellt die Digitalisierung wertvoller histori­scher Sammlungen einen weiteren Schwerpunkt der Heidelberger Bibliotheksarbeit dar. So verzeichneten die originären Heidelberger Materialien, die weltweit frei zugänglich gemacht werden, im Jahr 2010 über 1,4 Mil­lionen Zugriffe. Projekte wie die virtuelle Rekonstruktion der Klosterbibliothek Lorsch sowie Kooperationen mit der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom und dem Getty Research Institute in Los Angeles zeugen zudem von der wachsenden, auch internationalen Vernetzung der Heidelberger UB.

„Trotz der jährlichen Nutzerrekorde bei den elektronischen Zugriffen und der Weiterentwicklung digitaler Dienstleistungen ist es wichtig zu betonen, dass die UB Heidelberg ein zentraler Lernort an der Ruperto Carola ist und bleibt“, sagt Dr. Probst. Von großer Bedeutung ist deshalb die aktuelle Erweiterung der Bibliotheks­flä­chen. Dadurch wird vor allem eine deutlich höhere Anzahl an Leseplätzen geschaffen. „Dies ist ein wichtiger Baustein, um auch in Zukunft eine exzellente Literaturversorgung an der Universität Heidelberg zu garantieren“, betont der Bibliotheksdirektor.

An dem Bibliotheksindex BIX, der im Jahr 1999 gestartet wurde, haben in diesem Jahr 74 wissenschaftliche Bi­blio­theken – darunter 48 Universitätsbibliotheken in zwei Klassen – teilgenommen. Vergeben werden Punkte und Rangplätze in den 4 Kategorien Angebot, Nutzung, Effizienz und Entwicklung. Unterstützt wird das Ranking von der Bertelsmann-Stiftung. Die Ergebnisse können im Internet unter der Adresse www.bix-bibliotheksindex.de abgerufen werden.

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