Navigation überspringen
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek


UB Heidelberg: Spitzenposition unter den großen Wissenschaftsbibliotheken

Mit Platz eins im renommierten Bibliotheksindex BIX belegt die Universitätsbibliothek Heidelberg erstmals die Spitzenposition im aktuellen Leistungsvergleich der großen wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland. Das Ranking misst und vergleicht die Leistungsstärke der Hochschulbibliotheken hinsichtlich Angebot, Nutzung, Effizienz und Entwicklungspotential.

In der Kategorie Nutzung führt die UB Heidelberg zum dritten Mal in Folge die Rangliste an. Über 2,3 Millionen Besucher pro Jahr, eine kontinuierliche Steigerung der Ausleihzahlen um fast 25 Prozent gegenüber 2005 sowie millionenfache Zugriffe auf die lizenzierten Online-Ressourcen belegen die Leistungsfähigkeit der Universitätsbibliothek Heidelberg.

Multimediazentrum Altstadt

Die quantitativen und qualitativen Leistungssteigerungen der vergangenen Jahre basieren nach Angaben von Dr. Veit Probst, Direktor der Universitätsbibliothek Heidelberg, auf der stetigen Optimierung von Organisationsstrukturen, einem leistungsorientierten Budgetierungsmodell und der Entwicklung moderner Nachweis- und Rechercheinstrumente. "Dieser erste Platz ist Bestätigung und Auszeichnung für das große Engagement der Heidelberger Bibliothekarinnen und Bibliothekare. Ihnen möchte ich an dieser Stelle ganz besonders danken", so Dr. Probst. Wie der Direktor der Bibliothek erläutert, konnten auch die Drittmitteleinnahmen deutlich gesteigert werden. "Sie sind ein Indiz für das große Entwicklungs- und Innovationspotential der Universitätsbibliothek Heidelberg."

Mit der schnell fortschreitenden Digitalisierung ihrer wertvollen historischen Bestände nimmt die Universitätbibliothek Heidelberg eine Vorreiterrolle in der Bibliothekslandschaft ein. Die Präsentation dieser Digitalisate und das wissenschaftliche Niveau der Erschließung von Text und Bild finden, so Dr. Probst, "national wie international Anerkennung." Für die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sammelschwerpunkte Ägyptologie, Europäische Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Südasien stellt die UB Heidelberg zudem drei Virtuelle Fachbibliotheken zur Verfügung.

Konrad von Altstetten, Cod. Pal. germ. 848

Einen weiteren Faktor des Erfolgs sieht Dr. Probst in der Restrukturierung des Bibliothekssystems. Die bestehenden 68 Institutsbibliotheken sind in Verwaltungsverbünden organisiert, die nach einheitlichen Geschäftsprozessen arbeiten.

"Die UB Heidelberg garantiert eine exzellente Literaturversorgung von Forschung und Lehre an der Universität Heidelberg. Sie ist zudem ein zentraler Lernort an der Ruperto Carola", betont Dr. Probst. "Von großer Bedeutung ist daher die geplante Erweiterung der Bibliotheksflächen." Die ersten Vorbereitungen haben im September 2009 begonnen; die Baumaßnahmen werden in mehrere Bauabschnitte gegliedert. Sie sollen vor allem eine deutlich höhere Anzahl an Leseplätzen schaffen: "Nur so kann der weiter wachsenden Nachfrage nach attraktiven und modernen Arbeitsplätzen am zentralen Standort der Universitätsbibliothek in der Heidelberger Altstadt entsprochen werden."

Lesesaal Altstadt

Insgesamt 93 wissenschaftliche Bibliotheken - darunter 51 Universitätsbibliotheken in zwei Größenklassen - haben in diesem Jahr ihre Daten für den Bibliotheksindex BIX geliefert. Vergeben werden Rangplätze und Punkte in vier Kategorien. Aus 17 Einzelindikatoren ergibt sich ein differenziertes Bild der mitwirkenden Bibliotheken. Unterstützt wird das Ranking von der Bertelsmann-Stiftung. Die Ergebnisse des Rankings können im Internet unter www.bix-bibliotheksindex.de abgerufen werden.

zum Seitenanfang