Inhalt des Textes
Der Schreiber, vermutlich Soldat oder Offizier der freien Reitertruppe (aǧnād al-ḥalqa), hatte bei der freien nicht-mamlūkischen Reitertruppe (al-ḥalqa l-manṣūra) eine Landzuweisung aus Staatsbesitz zu Versorgungszwecken (iqṭā‘) erhalten. Er hatte dieses Land durch einen Agenten ‘Abd al-Mun‘im bestellen lassen, der schon Agent seines Vaters gewesen war, war aber wohl durch den schlechten Weizenpreis in finanzielle Schwierigkeiten gekommen, und schuldet dem Agenten [?] nun 5 Artaben (arādib) Weizen. Gleichzeitig stellt auch die Verwandtschaft der Frau seines Vaters finanzielle Ansprüche.
Er wendet sich nun den Adressaten, einen höheren Offizier mit dem Titel ‘Alā’ ad-dīn , wohl Kommandant (amīr), vermutlich weil der Vater des Schreibers Mamlūk des Adressaten war. Der Schreiber werde beim Adressaten bzw. nach dem Ramaḍān bei der Verwaltung der Reitertruppe (ḥalqa) vorsprechen, um 15 faddān Ackerland (ṭīn) [zusätzlich] zu registrieren, werde sie bestellen und mit dem Erlös seine Schulden bezahlen. Erwähnt wird auch ein Faqīh Muḥammad as-Safṭī.