Inhalt des Textes
Der Anfang des Briefes ist verloren. Der erhaltene Text setzt mit dem Ausdruck der Sehnsucht nach dem Adressaten ein (Z. 2), ein Passus, der üblicherweise den ersten Satz des Brieftextes beschließt. Nach diesem konventionellen Ausdruck der Sehnsucht teilt der Absender mit, dass er einem Scheich namens Abu l-Hasan, der wahrscheinlich auch den Brief überbrachte, einen Dinar mitgegeben habe (Z. 3). Er bittet den Adressaten, ihm einen "Izar zum Schlafen" (izar li-n-nawm), also einen "Schlaf-Izar" oder "Schlafumhang" zu kaufen. Zu diesem Zweck soll der Adressat den Dinar in Dirhame wechseln lassen und zu diesem Betrag gegebenenfalls eigenes Geld zuschießen (Z. 4f.). Der Absender betont, dass der Umhang sehr lang und breit und aus "Garn", also Tuch, gestern Qualität bestehen solle (Z. 5f.). Dass der Mantel sehr groß sein sollte, erklärt sich aus dem Bestimmungszweck. Die Übergröße des Mantels würde es dem Absender erlauben, sich darin für die Nacht gut einzuwickeln.
Der Rest des Briefes dient dem Dank für diese Gefälligkeit (Z. 6), der Bitte um Nachricht und Aufträge (Z. 7), der Mitteilung über Abu l-Mugit als Schreiber des Briefes (Z. 8) und der neuerlichen Versicherung, wie überaus groß die Sehnsucht nach dem Adressaten sei (Z. 9f.). In einem Nachtrag bittet der Absender den Adressaten, das Geld von Scheich Abu l-Hasan entgegenzunehmen, und zwar den den übersandten Dinar und den geringen Betrag, den er, der Adressat, vielleicht aus eigenen Mitteln zuschießen würde (Z. 10f.). Diesen zusätzlichen Betrag würde der Überbringer des Briefes, Scheich Abu l-Hasan, also für den Schreiber auslegen.