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Kunst und Künstler. Illustrierte Monatsschrift für Kunst und Kunstgewerbe – digital

Mädchen mit Spielzeug unter Rosen-PergolaDas bekannteste Produkt der verlegerischen Tätigkeit Bruno Cassirers, Berlin, ist die Zeitschrift Kunst und Künstler – illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe, die zuerst 1902 erschien und von vielen als die „schönste Kunstzeitschrift“ bezeichnet wird, die jemals publiziert wurde. Redigiert wurde sie von Emill Heilbutt und Cäsar Fleischlein. Seit 1907 wurde sie von dem Kunstkritiker und -publizist Karl Scheffler (1869-1951), einem der scharfsinnigsten Verfechter zeitgenössischer europäischer Kunst, herausgegeben. Scheffler nutzte den so gewonnenen publizistischen Einfluss, um seine Anschauungen zu künstlerischen und kulturellen Zeitfragen zu veröffentlichen. Sein engagiertes Auftreten trug in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg maßgeblich dazu bei, die damals in Deutschland noch umstrittene Kunstrichtung des Impressionismus beim Publikum durchzusetzen. Während der exklusive PAN nur vierteljährlich bzw. zweimonatlich in einer neuen Ausgabe verfügbar war, konnte man Kunst und Künstler monatlich erwerben.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde die Zeitschrift eingestellt.

Inhaltlich lieferte das Organ ausschließlich Beiträge zur bildenden Kunst und zu einzelnen Künstlern. Die Schwerpunkte der Zeitschrift lagen bei der zeitgenössischen, vorwiegend deutschen Kunst und bei den französischen Impressionisten. Die Illustrationen sind meist Reproduktionen bekannter Malerei und Graphik, auf die sich der Verleger Cassirer spezialisiert hatte, daneben findet sich aber auch Originalgraphik. Als beteiligte Künstler können Namen wie Arnold Böcklin, Anselm Feuerbach, Max Klinger, Max Liebermann, Giovanni Segantini, Max Slevogt, Hans Thoma und Wilhelm Trübner angeführt werden.

Alle in dieser Zeitschrift enthaltenen Aufsätze sind im lokalen Online-Katalog HEIDI erfasst und können somit auch über den SWB und arthistoricum.net recherchiert werden.

Weiterführende Literatur

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