Christliche Kunstblätter: Organ des Christlichen Kunstvereins der Erzdiözese Freiburg (1862-1886
Im Dezember 1857 wurde der „Christliche Kunstverein” der Erzdiözese Freiburg gegründet. Er sollte der „Erweckung und Wiederbelebung echt kirchlichen Kunstsinnes und Geschmackes” dienen. Aufgrund organisatorischer Verzögerungen trat der Verein faktisch seine Arbeit jedoch erst Anfang 1862 an.
Das vom „Christlichen Kunstverein” herausgegebene Monatsorgan Christliche Kunstblätter erschien von 1862 bis 1886 als Beilage zum Freiburger katholischen Kirchenblatt. In der Einleitung zum 1. Band wird dargelegt, daß mit der Herausgabe der Zeitschrift „ein besseres Verständniß und größere Theilnahme auf dem Gebiete der christlichen Kunst” erreicht werden sollte.
Die Christlichen Kunstblätter behandeln Fragen zu zeitgenössischer Ausstattung von Kirchen, enthalten Berichte und Informationen zu aktuellen Kirchenrestaurierungen (nicht nur im Bistum sondern in ganz Deutschland) und beschäftigen sich mit einzelnen herausragenden Kunst- und Kulturdenkmalen. Besonders zu nennen sind die Studien des Kunsthistorikers und Schriftleiters des Kunstvereins Cornelius Peter Bock (1804-1870). Die Zeitschrift ist ein wichtiges Dokument kirchlicher Kunst- und Denkmalpflege der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland.
Weiterführende Literatur
- Sauer, Joseph: Die kirchliche Kunst der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Baden, Freiburg im Breisgau 1933