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Napoli nobilissima – digital

Die italienische Kunstzeitschrift Napoli Nobilissima: Rivista di Topografia ed Arte Napoletana (zu Deutsch: Edelstes Neapel: Zeitschrift für neapolitanische Topographie und Kunst) geht auf eine Idee des italienischen Schriftstellers Salvatore di Giacomo zurück und wurde im Jahr 1892 von einer Gruppe weiterer italienischer Intellektueller gegründet. Unter den Mitbegründern fanden sich viele berühmten Namen: der idealistische Philosoph Benedetto Croce, der Historiker und Literat Giuseppe Ceci und die Schriftsteller Michelangelo Schipa, Luigi Conforti und Riccardo Carafa d'Andria.
Hauptgegenstand der Publikation ist das kulturelle Erbe der Stadt Neapel und des Mezzogiorno mit Schwerpunkt auf der Kunst und der Topographie der Region, um diese zu studieren und deren Erhaltung zu fördern. Die Gründer der Zeitschrift setzten sich zum Ziel, die neuesten Forschungsergebnisse zum besagten Themenkomplex zusammenzutragen und der Öffentlichkeit mittels dieses von ihnen gegründeten Mediums zur Verfügung zu stellen. Die Autoren beschränkten sich nicht nur darauf, wissenschaftliche Werke für das breite Publikum zusammenzufassen, sondern leisteten ebenfalls eigene Arbeit, die daraus bestand, gegebenenfalls die zusammengetragenen Forschungsergebnisse mit eigenen Ideen und Vorschlägen zu vervollständigen.
Die Arbeit der Napoli Nobilissima wurde von einem zusätzlichen Impetus getragen: der Unzufriedenheit mit der Arbeit der dortigen – sowohl provinziellen als auch der kommunalen – Denkmalpflegekommissionen. Den Herausgebern zufolge blieben die Vorschläge solcher Ämter zur Erhaltung neapolitanischer Kunst weitestgehend unerhört und es wurde trotz Kooperation mit der städtischen Presse wenig Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Daher bemühten sich die Initiatoren der ersten Reihe der Napoli Nobilissima stets um die Zusammenarbeit mit regionalen Zeitungen, um das Interesse und die Kollaboration der Bürgerschaft sichern zu können. Das Ziel dahinter war, dass auf die Veröffentlichung ihrer „anschaulichen Schriften […] immer praktische Vorschläge folgen“ würden. Zu diesem Zweck standen sie auch mit Künstlern und Akademikern in fortlaufendem Kontakt.
Es handelt sich hierbei also um eine Publikation, die Wissenschaft mit Praxis zur Erhaltung von Kunst und Denkmälern zu kombinieren vermochte. Die aktuelle und mittlerweile siebte Folge wird seit 1961 ohne Unterbrechung herausgegeben. Die Jahrgänge 1892 bis 1906 werden von der Universitätsbibliothek Heidelberg digitalisiert und online zugänglich gemacht.

Alle in dieser Zeitschrift enthaltenen Aufsätze sind im lokalen Online-Katalog HEIDI erfasst und können somit auch über den SWB und
arthistoricum.net recherchiert werden.

Weiterführende Literatur

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