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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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V. Wie wird in der Praxis gezeichnet?

Die Abhandlung Géometrie descriptive des französischen Mathematikers, Physikers und Politikers Gaspard Monge (1746-1818) gilt als Meilenstein der Mathematik-Geschichte, da sie die Darstellende Geometrie auf eine neue Präzisionsstufe hob. Sie befasst sich mit den geometrisch-konstruktiven Verfahren von Projektionen dreidimensionaler Objekte auf zweidimensionale Darstellungsflächen, um raumgeometrische Probleme zeichnerisch zu lösen. Monge verfolgte damit v. a. drei Ziele: (1.) die gründlichen Ausbildung seiner Schüler im Umgang mit Zirkel und Lineal, (2.) Erkenntnisse über Naturphänomene zu erlangen und diese durch Graphiken einem breiten Publikum zugänglich zu machen sowie (3.) die französischen Bürger in Exaktheit und Präzision zu schulen, um die „nation française“ aus der „dépendance [...] de l’industrie étrangère“ zu lösen.

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