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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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III. Wie wandern Zeichen-Vorlagen?

Diese Publikation des Verlagshauses Jollain (das Familienoberhaupt Gérard erwähnt ab 1660, gest. 1683) liefert ein extremes Beispiel dafür, wie durch Wiederverwenden und Nachdrucken teils sehr viel älterer Vorlagen größtmöglicher Gewinn aus ‚neuen Zeichenbüchern‘ zu schlagen versucht wurde. So übernimmt Jollain alle Vorlagen von bereits existierenden Zeichenbüchern: Für die Füße und Hände griff er auf Vogtherrs Kunstbüchlein zurück, aber auch Fialetti, Guercino, dieser teils wohl über Crispijn van de Passe vermittelt, und die Tyrocinia Artis lieferten Vorlagen für Aufbau und Proportionierung des Kopfes, für die Charakterstudien und die Aktstudien.

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