C. Die Weimarer Republik (1919 bis 1933) – Fotografie Jeschajahu Leibowitz
Fotografie Jeschajahu Leibowitz
Jeschajahu Leibowitz: geboren 1903 in Riga, Studium der Chemie in Berlin und Medizin in Köln, Heidelberg (November 1931 bis Juli 1933; Physikum 1932) und Basel, 1934 Emigration nach Palästina, 1955 Mitbegründer der Bar-Ilan-Universität, seit 1953 Chefredakteur der „Encyclopaedia Hebraica”, 1961 bis 1975 Professor für Biochemie, Neurophysiologie und Wissenschaftstheorie an der Hebräischen Universität, 1975 Gastprofessor für Religionsphilosophie an der Bar-Ilan-Universität, gestorben 1994 in Jerusalem.
Jeschajahu Leibowitz war einer der originellsten Gelehrten Israels und ein anerkannter Wissenschaftler auf den Gebieten Judentum, Philosophie und Naturwissenschaften. Im politischen Bereich war er ein Kritiker seines Staates. Er missbilligte die israelische Politik gegenüber den arabischen Bürgern und forderte die Rückgabe der 1967 besetzten Gebiete. Seine kompromisslose Forderung nach Trennung von Religion und Staat sowie seine Ablehnung des Systems der Parteiregierung machten ihn zu einer umstrittenen Persönlichkeit in Israel.