IV. „Trotz allen Buchstudiums geht doch nichts über die Anschauung“ –
die bibliophilen Quellen und Gartenreisen
Zum griechischen Garten in der Literatur hatte Marie Luise Gothein schon vor ihrer Reise publiziert. Sie ließ Max Weber ihren Aufsatz über das Thema lesen, den sie in den „Athenischen Mitteilungen“ 1909 veröffentlichte. Eberhard Gothein schickte seiner Frau Webers Kommentar nach England, wo sie gerade über englische Gärten forschte:
„Von Deiner ganzen Beweisführung und ihren Ergebnissen gleich von der ‚klärenden und entscheidenden Interpretation der homerischen Stellen‘ war er sehr angethan [...].“ [Seite 1018ar, Zeile 17ff.]
Ob Gothein diese Kritik für Korrekturen nutzen konnte, bleibt fraglich. In ihrem Antwortbrief schrieb sie nämlich ihrem Mann, dass sie Webers Schrift nicht entziffern könne.
IV.4
d) Marie Luise Gothein: Der Griechische Garten, in: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung, 34 (1909), S. 100-144
UB Heidelberg, C 2276::34.1909
e) Eberhard Gothein: Brief an Marie Luise Gothein, „Heidelberg 12/9 09“
UB Heidelberg, Heid. Hs. 3484,1018