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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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III. „Dies Arbeiten selbst ist etwas so beglückendes“ – das Gesamtwerk

Für Marie Luise Gothein waren ihre Shakespeare-Übersetzungen ein Anker in der unruhigen Nachkriegszeit. Ihr Brief aus Dahlem von Januar 1920 berichtet nicht nur von Aufständen und einem blutigen Putsch, sondern auch von ihrer Übersetzerarbeit. Sie offenbart ihre Übersetzungsphilosophie:

„Aber der ganze Zauber des Stückes umfängt mich so, daß ich doch glücklich bin durch diese Arbeit mich in alle Einzelschönheit und Geheimnisse des Rhythmus versenken kann. Man sollte alles, was man in fremder Sprache liebt ‚in sein geliebtes Deutsch übersetzen‘, erst dann weiß man ganz was man besitzt.“ [Seite 556v, Zeile 10 v. u. ff.]

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