II. „Hinaus in die Zukunft leben“ – von Preußen nach Heidelberg
Eberhard Gotheins Gesetztheit im Vergleich zu seiner jüngeren Frau spielte in ihrem gemeinsamen Leben immer wieder eine Rolle. Obwohl die Beziehung von Anfang an auf geistigen Austausch angelegt war, war das Bildungsgefälle in den Anfangsjahren enorm. Eberhard Gothein berichtete seiner zukünftigen Frau detailliert von seinen Forschungsprojekten und seinen Erlebnissen. Er bildete seine Braut gezielt, indem er sie von der Architektur und Kunst seiner Studienreisen unterrichtete und sie in Museen mitnahm. So bewunderten sie gemeinsam die Berglandschaften des Schweizer Malers Alexandre Calamé.
II.2c
Photographie: Porträt Eberhard Gotheins, Halbfigur, undatiert
Privatbesitz