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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

Rückblick: Sondersammelgebiete Ägyptologie und Klassische Archäologie an der Universitätsbibliothek Heidelberg – digital

Vitrine der SSG-AusstellungOffiziell seit 1949 besteht an der Universitätsbibliothek Heidelberg der Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Fächer Ägyptologie (http://www.ssg-aegyptologie.uni-hd.de) und Klassische Archäologie (http://ssg-archaeologie.uni-hd.de), die gesamte, weltweit erscheinende Literatur zu sammeln. Dieses System der sog. ‘überregionalen Literaturversorgung’ zielt darauf ab, den Spitzenbedarf an spezieller Fachliteratur auf hohem Qualitätsniveau abzusichern. Die Sammlungen der UB Heidelberg reichen zum Teil bis in das 19. Jahrhundert zurück.

Um diesen einmaligen Schatz an Literatur nun allgemein zur Verfügung zu stellen, wurde vor einem guten Jahr mit der Digitalisierung der Bestände der Sondersammelgebiete begonnen. Unter dem Titel „Archäologische Literatur – digital“ (http://archaeologie-digital.uni-hd.de) bzw. „Ägyptologische Literatur – digital“ (http://aegyptologie-digital.uni-hd.de) stellt die Universitätsbibliothek Heidelberg Literatur des 16. bis frühen 20. Jahrhunderts via Internet bereit. Die ausgewählten Digitalisate umfassen sowohl Tafelwerke zu antiken Stätten und Sammlungskataloge als auch Grabungsberichte, Reisebeschreibungen und Werke theoretischer Natur.

Vitrine der SSG-AusstellungBei der Auswahl der Digitalisate steht der durch vielfältigen Gebrauch angegriffene Zustand der Werke im Vordergrund, der dazu geführt hat, dass viele Originale für die Ausleihe gesperrt werden mussten. Hervorzuheben ist insbesondere auch der mit der Digitalisierung geschaffene Mehrwert eines orts- und zeitunabhängigen Zugriffs auf die digitalisierten Werke: Wissenschaftler, Forscher und Interessierte können weltweit unabhängig von Öffnungszeiten oder Standort auf die Werke zugreifen. Zudem ermöglicht eine Eigenentwicklung der UB Heidelberg erstmals auch eine komfortable ‘Volltextsuche’ nach einem beliebigen Wort in den digitalisierten archäologischen Büchern.

Eine kleine Auswahl von den bisher digitalisierten ca. 500 Büchern, zeigt die Universitätsbibliothek Heidelberg in zwei Vitrinen vor dem Eingang zur Alten Aula im Gebäude der Alten Universität. Dies ist beispielsweise Literatur zum altägyptischen Papyrus Ebers (einem medizinischen Text aus dem 16. Jh. v. Chr.), zur griechischen Vasenmalerei, zu Troja und den Grabungen Heinrich Schliemanns sowie Reisebeschreibungen Griechenlands des 18. und 19. Jahrhunderts, die jeweils mit Text und Beispielen illustriert werden.

Seit 2014-16 wurden die SSG schrittweise in die Fachinformationsdienste umgewandelt.

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