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Papier & Buchdruck. Neuerungen der Buchherstellung im Spätmittelalter
Verzierung von Bucheinbänden
Die gebundenen Bücher konnten nach Belieben verziert werden. Hierfür standen dem Buchbinder verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Prägestempel und wiegemesserförmige Fileten wurden zur Blindprägung von einzelnen Motiven beziehungsweise von großflächigen Mustern genutzt. Dazu wurden sie auf 80 °C bis 90 °C erhitzt und in den Ledereinband gedrückt. Diese Blindprägungen konnten auch mit Blattgold verfeinert werden. Damit das Blattgold gut haftet, musste das Leder vorbehandelt werden. Erst dann konnte das Gold mit den erhitzten Stempeln aufgebracht werden.
a) Linienfilete
UB Heidelberg
b) Filete mit floralem Muster
UB Heidelberg
c) Prägestempel
UB Heidelberg