Papier & Buchdruck. Neuerungen der Buchherstellung im Spätmittelalter

Nicht nur Muslime und Juden nutzten für ihren Schriftverkehr im mittelalterlichen Ägypten Papier, auch die christlichen Kopten schrieben im 14. Jahrhundert auf dem „weißen Gold“.

Diese prächtige Urkunde des Bischofs von Panopolis (ar. Akhmīm) und Lykopolis über die Einsetzung von Diakonen ist in zwei Sprachen gehalten: Koptisch und Arabisch. Die Sprache der Kopten wird heute nur noch für den Gottesdienst verwendet. Aber auch schon im 14. Jahrhundert war es unüblich, koptisch noch zu schreiben. Daher finden wir auf der Urkunde auch eine arabische Übersetzung des Textes.

Urkunde auf Papier, 14. Jahrhundert
Papyrussammlung der Universität Heidelberg, Kopt. 673