I. Anatomische Lehre und Forschung in Heidelberg heute
Objektivrevolver eines Forschungsmikroskops
Die optischen Einrichtungen eines Mikroskops repräsentieren die „Augen“ des modernen Anatomen, denn auch wenn Forschungsergebnisse heute oft mit molekularbiologischen oder elektrophysiologischen Methoden gewonnen werden, bemüht sich ein Anatom herauszufinden, welche Strukturen physiologischen oder pathologischen Vorgängen zu Grunde liegen und wie sich Strukturen und Funktionen wechselseitig bedingen. Deswegen spielen Mikroskope im Alltag des Forschers eine große Rolle.
Um mehr Details bei größerer Auflösung betrachten zu können, richtet der Forscher sukzessiv Objektive mit stärkerer Vergrößerung auf ein Objekt. Um diese Arbeit zu erleichtern, sind die Objektive auf einem Rad, dem Objektivrevolver, befestigt.
I.2 Heidelberg, ca. 1990
Universität Heidelberg, Institut für Anatomie und Zellbiologie