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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

III. Die Universitätsbibliothek: Digitalisierungsprojekte


Die Umsetzung der „Washingtoner Erklärung”

Als Konsequenz auf die Selbstverpflichtung wurde am 14. Dezember 1999 die „Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Auffindung und zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes, insbesondere aus jüdischem Besitz” verabschiedet. Darüber hinaus wurde als Arbeitsgrundlage für die Erfassung dieser Kulturgüter eine „Handreichung zur Umsetzung der Washingtoner Erklärung” veröffentlicht.

Die 1994 in Bremen gegründete Koordinierungsstelle der Länder für die Rückführung von Kulturgütern ging 2001 in der „Koordinierungsstelle Magdeburg” als gemeinsame Einrichtung aller Länder und des Bundes auf. Sie ist die zentrale deutsche Serviceeinrichtung für Kulturgutdokumentation und Kulturgutverluste.

Über ihre „Lostart Internet Database” werden Such- und Fundmeldungen von Kulturgütern, die in der Zeit des Nationalsozialismus den Eigentümern verfolgungsbedingt entzogen oder kriegsbedingt verbracht wurden, öffentlich transparent dokumentiert.

Um die Museen, Bibliotheken, Archive und andere Kulturgut bewahrende Einrichtungen auch finanziell bei ihrer Provenienzrecherche zu unterstützen, wurde 2008 die „Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung” am Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz eingerichtet. Sie verteilt auf eingehende Anträge hin jährlich eine Million Euro.

Handreichung als PDF
(Homepage der Bundesregierung - Beauftragter für Kultur und Medien)


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