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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

III. Die Universitätsbibliothek: Digitalisierungsprojekte


Kaspar Braun: „Baron Beisele und sein Hofmeister Dr. Eisele”

1835 begann mit der Einweihung der Strecke Nürnberg-Fürth das „Jahrhundert der Eisenbahn” in Deutschland. Die vier Klassen im Personenverkehr spiegelten die Gesellschaftsstruktur des 19. Jahrhunderts. Nicht gerade standesgemäß reisen Baron Beisele und sein Hofmeister Dr. Eisele hier in der vierten Klasse von Frankfurt nach Heidelberg.

Zwischen 1846 und 1855 nutzen die Figuren Baron Beisele und sein Hofmeister Dr. Eisele neben der Kutsche und dem Dampfschiff häufig die Eisenbahn als Verkehrsmittel für ihre „Kreuz- und Querzüge durch Deutschland”. In insgesamt 90 Folgen reisen sie in alle Regionen Deutschlands und erleben die wunderlichen Eigentümlichkeiten der diversen Kleinfürstentümer.

„Der Kostenersparnis wegen” reisen Baron Beisele und sein Hofmeister Dr. Eisele in der vierten Klasse von Frankfurt nach Heidelberg. Die vierte Klasse, offene Personenwagen meist ohne Sitzgelegenheiten, in welcher auch größere Gepäckstücke und Tiere mitgeführt werden konnten, war eine preisgünstige Reisemöglichkeit für die ärmeren Bevölkerungsschichten.

Kaspar Braun (1807-1877) war nicht nur Schöpfer zahlreicher humoristischer Zeichnungen in den „Fliegenden Blättern”, er war zugleich, gemeinsam mit dem Regensburger Buchhändler und Schriftsteller Friedrich Schneider (1815-64), Verleger des humoristisch-satirischen Wochenblatts.

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