II. Ernst Hoffmann (1880-1952)
Forschungsschwerpunkt: Platon
Neben den Werken des Nicolaus Cusanus standen die Schriften des Platon und die Geschichte des Platonismus in Altertum und Mittelalter im Zentrum des wissenschaftlichen Interesse Ernst Hoffmanns. Er gilt bis heute als einer der bedeutendsten Platon-Kenner.
Im Wintersemester 1946/47 hielt Hoffmann in Heidelberg 14 öffentliche Vorlesungen für die Studierenden aller Fakultäten. 1950 erschien im Artemis-Verlag Zürich eine von Hoffmann selbst um einen umfangreichen Anmerkungsapparat ergänzte Ausgabe dieser Vorlesungstexte. Im Vorwort schreibt Hoffmann: „Die Absicht der Vorlesungen war: einzuführen in die von Platon geschaffene, von der Nachwelt oft verkannte, aber niemals ausgestorbene Form seines Philosophierens, von der alle großen Denker der abendländischen Geschichte gelernt haben: nur die philosophischen Dogmatiker nicht, denn Platons Denken war durch und durch undogmatisch. Echter Platonismus kann auch künftighin nur da weiterwirken, wo kritisches Denken lebendig bleibt.”
Ernst Hoffmann: Platon, Zürich 1950
UB Heidelberg, M 154-86