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V. Wie wird in der Praxis gezeichnet?
Der hier gezeigte Proportionalzirkel ist vermutlich in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zu datieren und gehört zu einer zweiten Ordnung mit beweglichem Drehpunkt. Der Uhrmacher und Mathematiker Jost Bürgi (1552-1632), der am hessisch-landgräflichen Hof in Kassel tätig wara, hat diese neue Form konzipiert, indem er die Funktionsleitern der Proportionalzirkel erster Ordnung auf die schon bestehende Gestalt der Reduktionszirkel übertrug. Dadurch entstand ein ganz neues Instrument, das die Vorteile und Anwendungsbereiche zweier unterschiedlicher Werkzeuge vereint bzw. abdeckt.
V.14
Proportionalzirkel
Deutschland, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
Messing und Eisen
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, Inv.-Nr. WLM 1922-4