V. Wie wird in der Praxis gezeichnet?

Der Graphiker und Autor Adrien Dembour (1799-1887) gründete 1835/36 in seiner Heimatstadt Metz einen überaus erfolgreichen druckgraphischen Betrieb. Mit seinem erstmals 1835 erschienenen Cours de Dessin Linéaire bedient Dembour das Marktsegment der pädagogischen Literatur. Der Text dieses Standardwerks des „dessin lineaire“, ein auf Umrisslinien „et la précision géometrale“ ausgerichtetes technisches Zeichnen, beginnt mit Definitionen zeichnerischer (Punkt, Linie, Winkel) sowie geometrischer (Dreieck, Rechteck, Kreis) und auch stereometrischer (Zylinder, Pyramide, Kegel) Elementarformen. Am Ende des Abschnitts finden sich im Schwierigkeitsgrad ansteigende Zeichenübungen für die Schüler, sowie verschiedene ornamentale Vorlagen.