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IV. Was muss man beim Zeichnen wissen?
In seiner Schrift hebt der Antiquar und Hobby-Karikaturist Francis Grose (1758-1814) gleich zu Anfang die gesellschaftliche Funktion der Karikatur hervor, sei dieses Medium doch in der Lage, das lasterhafte und unmoralische Verhalten der sonst kaum zu maßregelnden Eliten öffentlich anzuprangern und auf diese Weise für einen tugendhaften Lebensstil zu werben. Auf methodischer Ebene verfährt der Autor durchaus konventionell, denn als Orientierungshilfe für ihre graphischen Experimente wird den Schülern ein Schema anempfohlen, das schon in Charles le Bruns Caractères des passions (IV.5.2) und weiteren physiognomischen Traktaten zur Anwendung kam.
IV.6.2
Francis Grose
Rules for Drawing Caricaturas, London: Bagster [1795?]
Privatsammlung