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V. Welterkundung

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„Wie die Ranger in den Waegen und zuo Wynters zeiten im Schlitten ziehen“
(Buch VII, Kap. XXI, S. 471)

V.10 Olaus Magnus
Historien, der mittnächtigen Länder,
Basel: Henrich Petri, 1567 [VD 16: M 227]
UB Heidelberg, A 1856 A Folio RES

Die „Historien, der mittnächtigen Länder“ sind eine erste sowohl geographische, ethnographische als auch historische Darstellung der Länder des Nordens, die zuerst in einer lateinischen Ausgabe und dann in der Übersetzung von Johann Baptist Fickler auch in deutscher Sprache erschien. Ihr Autor, der in Schweden geborene Olaus Magnus (1490–1557), bereiste von 1518/1519 Nordschweden und Norwegen. Magnus hatte Kontakt zu Seeleuten und Kartographen und kannte überdies die tradierte Wissensliteratur. Auf der Basis dieser Werke und seinen eigenen Erkenntnissen entstand zunächst 1539 die berühmt gewordene „Carta Marina“, die eine Vielzahl dem Wal ähnliche Meeresungeheuer in den nördlichen Meeren verortet. Im 17. Jahrhundert wurde diese von anderen naturkundlichen Werken zum Teil nicht ohne Kritik übernommen (vgl. II.16a, II.17). Magnus ließ auf die „Carta Marina“ die „Historien, der mittnächtigen Länder“ gleichsam als fortführenden Kommentarband folgen.