I. Das Buch der Natur
Register zum „Buch der Natur“ mit Devise und Besitzeintrag des Pfalzgrafen Johann von Pfalz-Mosbach-Neumarkt (Bl. 1ar)
Konrad von Megenberg: Buch der Natur, Schwaben 1442.
Papier, 217 Bl.
UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. 286
Neben Konrads „Buch der Natur“ in der ‚Prologfassung’ enthält Cod. Pal. germ. 286 auch das „Pelzbuch“ des Gottfried von Franken. Der Kodex befand sich einst im Besitz des Pfalzgrafen Johann von Pfalz-Mosbach-Neumarkt (1443–1486). Seine Devise D·C·A·io·ba·dux [Dii, coeptis aspirate. Iohann Bavariae dux] unterhalb des Registers belegt dies eindeutig. Als Kanoniker der Diözese Speyer hatte er sich am 15. Juli 1454 im Alter von elf Jahren an der Universität Heidelberg immatrikuliert. 1466 wurde er zum Rektor der Universität Freiburg i. Br. gewählt, bevor er 1468 Dompropst in Augsburg wurde. Seine umfangreiche Büchersammlung fiel nach dem Tod seines kinderlos gebliebenen Bruders Pfalzgraf Ottos II. (1435–1499) an die pfälzischen Kurfürsten und wurde so Teil der Bibliotheca Palatina.