Rückblick: FAKE: Fälschungen, wie sie im Buche stehen
in Kooperation mit dem
Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg
Ausstellung in der Universitätsbibliothek Heidelberg
25. Mai 2016 – 26. Februar 2017
Parallel zur Ausstellung wird ein Programm mit Vorträgen, Seminaren und Filme angeboten.
Übersicht Rahmenprogramm
Fälschungen und Bücher haben mehr miteinander zu tun, als man gemeinhin denken könnte. Naheliegend und nicht weiter erstaunlich ist, dass Fälscher Bücher konsultieren, um daraus Vorlagen für ihre Fälschungen zu gewinnen und sich das notwendige Wissen zu deren Herstellung anzueignen. Doch es gibt noch mehr Bezüge zwischen Fälschungen und Büchern: Denn die Fälschungen werden sodann oftmals mit Hilfe von Büchern lanciert (z.B. mittels Werkkatalogen), in denen sie von getäuschten Autoren unwissentlich als vermeintliche Originale veröffentlicht werden. Im schlimmsten Fall manipulieren Fälscher zu Täuschungszwecken sogar gleich direkt Kataloge, in denen die Fälschungen dann plötzlich als echte Werke erscheinen. Und am Ende können, wie der spektakuläre „Galileo“-Fall kürzlich zeigte, sogar ganze historische Bücher gefälscht und als vermeintliche Preziosen verkauft werden. Bücher sind für Fälscher jedoch nicht immer nur von Vorteil, sie können ihnen auch zum Verhängnis werden: Wissenschaftliche Bücher enttarnen Fälschungen und lassen deren Schöpfer auffliegen. Entlarvt, aber dafür nun eventuell populär, vermarkten Fälscher nicht selten ihre eigene Geschichte im Rahmen von Autobiografien bzw. werden in Romanen zu literarischen Figuren. Die Ausstellung „FAKE: Fälschungen, wie sie im Buche stehen“ thematisiert und dokumentiert diese und weitere Aspekte anhand einer Gegenüberstellung von echten Büchern und (zumeist) gefälschten Kunstwerken.
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen:
FAKE: Fälschungen, wie sie im Buche stehen
hrsg. von Maria Effinger und Henry Keazor
Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2016
(Schriften der Universitätsbibliothek Heidelberg, Band 16)
Preis: 29,00 €
Rezension des Katalogs (PDF-Datei)
Presse
- „Geld, Markt, Meinung: Das Geschäft mit gefälschter Kunst” (SWR2, 18.02.17)
- „Fake: Fälschungen, wie sie im Buche stehen, Universitätsbibliothek Heidelberg, bis 26. Februar 2017” (Portal Kunstgeschichte, 30.01.17)
- „Auf den Spuren berühmter Kunstfälscher” (Mannheimer Morgen, 31.10.16)
- „Die raffinierten Tricks der Kunstfälscher” (Reutlinger Generalanzeiger, 25.10.16)
- „Alles nur gefälscht?” (ruprecht - Heidelberger Studentenzeitung, Nr. 162, 21.06.16)
- „Täuschend echt!”
(Universität Heidelberg, Uni-Spiegel, Nr. 02/2016, S. 11) - „Alles nur geklaut”
(Südwest Presse, S. 4, 09.06.16) - „Molzahn? Beltracchi!”
(DIE RHEINPFALZ, Nr. 130, 07.06.16) - „Fälscher und ihre Tricks”
(Mannheimer Morgen, 09.06.16 ) - „Wie man ein Kunstwerk fälscht” - Fake: Fälschungen, wie sie im Buche stehen
(FAZ, Nr. 122 vom 28.05.2016, S.12 / online veröffentlicht: 03.06.16) - Prof. Henry Keazor, Kunsthistoriker, Uni Heidelberg, über die Ausstellung an der Universität Heidelberg: "Fake: Fälschungen wie sie im Buche stehen"(SWR 2, Kulturgespräch vom 27.05.16)
- "Fake – Fälschungen wie sie im Buche stehen" (SWR 2, Journal am Mittag vom 27.05.16)
- "Der Künstler Iwan Puni. Fake - Fälschungen, wie sie im Buche stehen"
(3SAT - Kulturzeit vom 25.05.16) - Radiobeitrag Rudolf Schmitz, HR 2, Kulturcafé, 16.45 Uhr, 25.05.16
- Vortrag Prof. Henry Keazor: „Manipulation – wie frei sind wir wirklich?”
(YouTube-Kanal, Universität Heidelberg, Studium Generale: Manipulation und Fälschung in der Kunst, veröffentlicht am 31.05.16) - "Fake – Fälschungen wie sie im Buche stehen"
(MP3-Datei, SWRinfo, 24.05.16) - "Fake - Fälschungen, wie sie im Buche stehen" in der Uni-Bibliothek Heidelberg [PDF]
(Rhein-Neckar-Zeitung, 24.05.16) - 'Alles Fake! In der Heidelberger Uni-Bibliothek kann man jetzt die berühmtesten Fälscher und ihre "Kunstwerke" bewundern.' (SWR, Landesschau Aktuell Baden-Württemberg, 23.05.16, 18 Uhr)
- Interview mit Henry Keazor über Fake und Buchfälschungen (L.I.S.A., 17.03.2016)
Weitere Informationen
- Rahmenprogramm
- Bericht über die Ausstellungseröffnung mit Bildergalerie
- „Allegro innocente“? Haydn-Fake bei Ausstellungseröffnung
- Programm der Ausstellungseröffnung am 24.05.16 (PDF)
Kontakt
Universitätsbibliothek Heidelberg
Dr. Maria Effinger
Tel. 06221 54-3561
Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg
Prof. Dr. Henry Keazor
Tel.: 06221 54-2353