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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Universitätsbibliothek

Rückblick: Martin Bucer (1491-1551)

Portrait, Kupferstich: Martin Bucer Die vier Vitrinen im Obergeschoß der Universitätsbibliothek werden auf das Jubiläumsjahr der Heidelberger Akademie der Wissenschaften hin neu gestaltet. Es wird über den Straßburger Reformator Martin Bucer (* 1491 in Schlettstadt, † 1551 in Cambridge) und die Bucer-Forschungsstelle an der Akademie informiert.

Bucer gehört als Theologe, Kirchenmann, Politiker und Christ zu den wirksamsten und einflußreichsten Persönlichkeiten der deutschen wie der europäischen Kirchengeschichte. An der Bucer-Forschungsstelle werden die Deutschen Schriften Bucers in einer kritischen und kommentierten Edition herausgegeben.

Adel verpflichtet – Südwestdeutsche Hofmusik im 18. Jahrhundert

Eine Vitrine informiert über die vielseitige Arbeit der Forschungsstelle Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert.

Zeichnung des Bauplans des Stuttgart Hoftheaters
„Coupe du nouvel Opera de Stuttgardt“, nach einem Entwurf von Philippe de La Guêpière, um 1758 (Privatbesitz)

Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Fürstenhöfe neben den Kirchen zeitweilig die wichtigsten Träger des Musiklebens. Trotz dieser allgemein bekannten Tatsache hat sich die Musikgeschichtsschreibung in der Vergangenheit mit dem Einfluss der fürstlichen Auftraggeber oder des sozialen und kulturellen Umfelds, unter dem musikalische Werke entstanden, nur selektiv und in erster Linie unter lokalpatriotischen Gesichtspunkten beschäftigt.

Die Erforschung der südwestdeutschen Hof- und Adelskapellen des 18. Jahrhunderts unter Einbeziehung sozialgeschichtlicher Aspekte ist daher die Aufgabe dieser Forschungsstelle.

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