Aventiure im Orient: Tod im Orient
Aventiure im Orient
Die mittelalterliche Dichtung schildert zahlreiche Aventiurefahrten der Artusritter in den Orient. Aber auch die Recken der Heldendichtung, Ortnit und Wolfdietrich, sind dorthin unterwegs. Hinter diesen Fahrten stehen häufig der Kreuzzugsgedanke und die gewaltsame Bekehrung der Heiden. Oftmals handelt es sich auch um Treffen unter Personen gleichen, zumeist gehobenen Standes. Die Protagonisten verfolgen aber auch persönliche Ziele, wenn sie durch das ritterliche Abenteuer Ehre erlangen wollen oder sich auf die Suche nach einer Braut begeben.
Tod im Orient
In Begleitung seines Knappen Tschionatulander fährt der Artusritter Gahmuret in den Orient. Dort sind sie Akerin im Kampf gegen die heidnischen Babylonier behilflich, doch Gahmuret stirbt, als ihm der Heerführer der Babylonier sein Schwert durch den Helm ins Haupt stößt. Jahre später kehrt Tschionatulander, der unterdessen die Schwertleite am Artushof erhalten hat, in den Orient zurück, um Gahmurets Tod zu rächen.
Transkription der Textstelle (PDF)
Albrecht: Der Jüngere Titurel
Schwaben, 3. Viertel 14. Jh
Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 141, Bl. 47r