Urkunden
Die Universitätsbibliothek Heidelberg verfügt über insgesamt sechs Urkundenfonds, die zum Teil durch Regestenverzeichnisse, die sich im Handschriftenlesesaal (LSH) befinden, erschlossen sind, u.a. das Verzeichnis der Heidelberger Urkundensammlung (Heid. Hs. 4120).
Die ältesten Urkunden stammen aus dem 10. Jahrhundert, ca. 50 Prozent entfallen auf das 17. und 18. Jahrhundert. Das formale Spektrum reicht von päpstlichen Bullen über Kaiser- und Königsurkunden bis hin zu Urkunden des Adels, des Klerus, der Städte und ihrer Bürger. Geographisch liegt der Schwerpunkt in der Pfalz bzw. Kurpfalz und im Elsaß.
Literatur:
- Jens Dannehl: Mittelalterliche Siegel, in: Theke 1996, S. 63-67
- Hermann-Josef Dörpinghaus: Die Urkundensammlungen der Heidelberger Universitätsbibliothek. Eine kleine Übersicht aus aktuellem Anlaß, in: Theke 1996, S. 54-57
- Ernst Fischer: Aus den Tagen unserer Ahnen. Eine Urkundensammlung in Privatbesitz als Quelle der Geschichts- und Familiengeschichtsforschung, Freiburg, 1928
- Hellmut Salowsky, Namenregister zu den Urkunden (1-338) der „Alten Sammlung”. Regesten der Urkunden von Wilhelm Wattenbach und Max Perlbach, Heidelberg 1984 (Heidelberger Bibliotheksschriften 13)
- Barbara Scheck, Namenregister zur Urkundensammlung Lehmann. Erstellt anhand der Regesten (Heid. Hs. 2590, Bd. 1-3), Heidelberg 1982 (Heidelberger Bibliotheksschriften 2)
- Bianca Lanfranci Strina: SS. Trinita e S. Michele Arcangelo di Brondolo. Bd.2: Documenti 800-1199, Venedig 1981; Bd. 3: Documenti 1200-1229 e notizi di documenti, Venedig 1987
- Wilhelm Wattenbach, Max Perlach: Regesten der auf der Großherzoglichen Universitätsbibliothek zu Heidelberg verwahrten Urkundensammlung (="Alte Sammlung"), in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 23, 1871, S. 129-144 und 24, 1872, S. 151-224