„Es ist schon eine wunderbare Zeit, die ich jetzt lebe“ –
Die Heidelberger Gelehrte Marie Luise Gothein (1863-1931)
Mit der Ausstellung über Marie Luise Gothein widmet sich die Universitätsbibliothek dem weitgehend unbekannten Gesamtwerk und Leben einer außergewöhnlichen Heidelberger Gelehrten. Sie fügt damit dem ‚Mythos Heidelberg’ einen aufschlussreichen neuen Aspekt hinzu. Von der Anglistik über religionswissenschaftliche Studien und Übersetzungen bis hin zu Büchern über indische Gärten und die Stadtanlage von Peking reicht das Werk Gotheins.
In den universitären Wirkungsstätten ihres Mannes, des Kulturhistorikers Eberhard Gothein, fand seine Frau Inspiration und Austausch mit führenden Wissenschaftlern ihrer Zeit. Neben ihren Forschungen engagierte sie sich für Frauenbildung und zog vier Söhne groß. Auf Reisen durch ganz Europa und auch Asien, studierte sie nicht nur Gartenkunst, sondern auch Kultur, Sprache und Geschichte mit einem humanistischen Bildungsanspruch.
Anlass der Ausstellung ist das 100-jährige Jubiläum von Gotheins 1914 erschienenem Hauptwerk „Geschichte der Gartenkunst“, das bis heute als Standardwerk gilt.
Die Ausstellung gliedert sich in vier Bereiche:
Rundgang durch die virtuelle Ausstellung
- I. Die „Geschichte der Gartenkunst“ – ein Standardwerk seit 100 Jahren
- II. „Hinaus in die Zukunft leben“ – von Preußen nach Heidelberg
- III. „Dies Arbeiten selbst ist etwas so beglückendes“ – das Gesamtwerk
- IV. „Trotz allen Buchstudiums geht doch nichts über die Anschauung“ –
die bibliophilen Quellen und Gartenreisen
Kontakt
Fragen, Anregungen und Kritik bitte an Dr. Maria Effinger oder Karin Seeber